RB 5

also hier nicht wiedorgegel)en, ebenso wenig wie VmL M 26 § 17, (ler den Fall des Diebstahls regelt. Sachlich geseben besteht bier nämlich eine voile Fbereinstimmung mit deni UL. Der uns von DL und UL her bekannte Fall, dass eine Frau denjenigen Mann, der sie vergewaltigt oder zii vergewaltigen versucbt, erschlägt, begegnet uns auch in deni ViiiL Kg 3 § 1. Dieser (lesetzesabscbnitt stinimt niit deni DL und UL völlig iiberein. In dem ViiiL findet sicli indessen ein weiterer Gesetzesabscbnill, der einen Zusaiiiinenhang mit deni Prozess gegen den Toten besitzt. Dieser Gesetzesaliscbnitt findet sicb ini VniL M 25, das von Mord, Raub und Pfändung handelt. Ini § 2 stetit folgendes: .Ei ina dojxmi sac gifnxi. vtan <luicom se sac gifa’cn. xllaer or sac bans se lias or barlic mannoin. fore pi] at c scolo dul fore doporn standa Man darf koine Klago gogon eiiion Toten fuhren, wenn nicht die Klage bereits erhoben wurde, während er noch am Leben war, es sei denn, seine Schuld ist klar und alien einsichtig, denn innner soil Leugnung fill' den Toten stehen. Die Stelle, die der Gesetzesabschnitt einnininit, gibt keinen 11 inweis auf die Art, wie er zu deiiten ist. Him gehen eine Aiizabl Reslimmungen iiber Mord, Raiib und das Abhaiien von Gliedern voraus und ihiii folgen Restiiiimungen iiber die Kastrierung. Der Zusaiiimenhang init deni Vorangehenden und deni Folgenden ist also liöcbst unklar. Dazu koniint, dass sicli in den iibrigen scliwedischen Landsebaftsgesetzen, wie Holmbäck-Wessén betonen.^'* keine Bestimmung findet, die mit dieseni Gesetzesabsebnitt identiscli ware. Dennocli kann konstaliert werden, dass der Ausdruck dö/io/n sac gifwa hier die gleiche Bedeutung wie ini ÖgL R 20 besitzen muss, iiiit welcliem der Gesetzesabsclinitt VniL 25 § 2 auch in den zwei ersten Sälzen in saclilicher Hinsiclit iibereinstinimt.^^ Danacli folgt indessen eine ini ÖgL nicht erwähnte Aiisnahme von dem Verbot, einen Toten anzuklagen, gegen den das A’erfaliren zu Lebzeiten noch niclit eingeleitet worden war. 1st die Tat des Tolen liiis oc barlic inannom, darf er auch dann angeklagt werden. wenn die reclitliclien MassHolmbäck-Wessén II, S. 99, Anm. Iä5. Diese Auffassiing vertritt .Schlyter, Gloss., Stichworl Döper (S. 182). 78

RkJQdWJsaXNoZXIy MjYyNDk=