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(len Diol) i>el()lel. Dainit hal die Klage gegeii den Toten als eiii selbsländiger Prozess zii exisfieren autgehört. Ubriggel)liel)en ist die \I<)glicbkeil, als Verteidigungseinwand in einein gewöbnlicben Totscblagsprozess geltend zii inacben, dass der erscblagene Dieb gelötet wnrde, wäbrend er stabi. Die Folge biervon ist, dass der Geselzesabscbnilt Regeln liir die Möglicbkeit aidstellt, dass der Kinwand zii b\dl koinint. Wenn dies gescbiebt. so wird der 'rolsebläger vernrteill. Spnrgeld zn bezablen, d. b. eine Husse von 40 Mark. In dem bier bebandelten Fall bat man es unler 1'ormellem Aspekt nicbt mebr mit einer Klage gegen den Toten zu lini."'' Da sicb in- (lessen die bbitwicklung von der Klage gegen den Toten bis zum \"erteidigungseinwand in dem Prozess gegen den Tolscbläger dentlicb vertolgen lässt und der Zusammenhang mit der Klage gegen den Toten nocb ersiebtlieb isl. werden alle Fälle, die dem letzleren 'kypus angeluiren. im Folgenden von uns bebandell und als »indirekte Klage gegen den 4\)ten« bezeiebnet. Das l'L entbält im Kg 0 § 1 eine Enlsprecbung zu dem oben zitierten DL I'' d § 1, d. b. demjenigen Gesetzesabscbnilt, der der Frau (las Hecbl zum Totscblag des Mannes gibt, der sie vergewaltigt oder zn vergewaltigen versucbt. Da diese bidden Gesetzesabscbnille vollständig ubereinstimmen. wie zu erwarten war, da sie auf dieselbe IGdsebwurgesetzgebung zuriiekgeben. wird das UL Kg (> § 1 hier niebi zitiert. Nun kann man 1'reilicb die Frage stellen, ob nicbt unter cbronologiscbem Aspekt das SdmL vor dem ^dnL bebandell werden miisste. Das \dnL isl jedocb in so bobem Grade von dem UL abbängig, dass es berecbtigl ist, es in unmittelbarein Anscbluss an das letztere Geselz zu bebandeln. Das ^dnL ist sowobl im Falle des Ebebrucbs wie des Diebstabls direkt vom UL abbängig. Im ersleren Fall, der im Ä 0 §§ 1—2 geregelt wird, liegt l)in<jx förcv feblt — keine sacblicbe Ditterenz vor. Wabrscbeinlicb ist dieser Salz nnr vergessen worden. Der Geselzesabscbnilt wird abgeseben davon, dass der Salz ok swa til .Sclieror. .S. 7(5, .slelll Fiillo (tio.so.s Typii.s mit deiioii {'leiih. in iteniMi oino (liri'kfe Klago gogcn den Toten vorkoinmt. Diese Gleichsetzung ist jedoeli nielit rielitig iind tiat u. a. znr I'olge, dass die I'ntwicklnng, die hinsichtlich der Klage gegen den 'I'oten statlgelunden liat, verhurgen bleild. Vgl. ferner iinsere .\rl)eit .S. 202 I f. 77

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