RB 5

M'ar/jir man inni takin mefj annars manz kiinu J. sscng bans. War- /jir han i. heel slaghin ella bafje [)ön. sgnis pxr hlopir a blöin. ella a sasngse sink liggi logildir. oc wil han iT( drxpa. han lösi sic me]) fyritighi rnarknm. oe gangi i. prxskipti hot J)ön. Wire! ein Mann zusaninien mit der Ehefrau eines anderen Mannes in dessen Bette ergriffen und wird er Oder werden beide erschlagen, ist Blut auf deni Laken und dem Bettgestell sichtbar, so soli er busslos liegen. Will er (der Ehemann) nicht töten, so lose er (der Ehebreeher) sich init 40 Mark; iind diese Busssunime soil in drei Teile geteilt werden. Die ini Gesetzesabschnitt aufgestellte Bedingung, dass aiif dem Bettlaken oder dem Bettgestell Blut sichtbar sein miisse, ist sinulns, weim sie nicht ein Glied eines Beweisverfahrens darstellt. Die Notwendigkeit eines Beweisverfahrens liisst es indessen als wahrsclieinlich erscheinen, dass die Klage gegen den Toten im Gesetzesahschnitt vorausgesetzt wird. Noch in einem anderen Gesetzesahschnitt, der dem Bereich der Eidschwnrgesetzgelnmg angehört, begegnen wir Bestimmungen, die sich allem Anschein nach auf die Klage gegen den Toten heziehen. Es ist dies der Ahschnitt DL E 3 § 1. In ihm wird der Fall behandelt, dass die Frau denjenigen, der sie vergewaltigt oder zu vergewalligen versucht, erschlägt: Takir man kunii mep luald. oc dreepir kiinan han J. py. oc witna swa lolf maul liggi wgildir. Vergewaltigt ein Mann eine Frau, tötet ihn die Frau dabei und bezeugen dies zwölf Manner, liege er busslos. Die zwölf Männer, die nach dem Gesetzesahschnitt die Angelegenheit zu entscheiden hahen, iniissen Geschworene sein.®“ Dies herechV. .Schwerin, VgL I iind I’L, vertritt auf S. 99, .\nm. 1 die .\uffassung, dass die zwölf Männer, die iin Gesetzesabschnitt genannt werden, »Sclireimänner* sind, d. h. Zeugen, die durch den Schrei der Frau herbeigerufen worden sind, und keineswegs eine .lury darstellen. — Holmbäck-Wessen II, S. 22 iibersetzen: »och finna tolv män det styrkt« (und halten zwölf Männer die Sache fiir bewiesen), woraus zu entnehmen ist, dass sie die zwölf Männer als eine Jury auffassen. Reauchet, UL, S. 60 iibersetzt: »et <|ue douze personnes en témoignent*. .\us dieser ('bersetzung geht nicht deutlich hervor, welche Funktion seiner Meinung nach diese zwölf Männer haben. M. K. kann es sich hier bei den zwiilf Miinnern kaiiin um etwas anderes als eine .lury handeln, v. .Schwerin weist am angefuhrten Ort 74

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