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ein. Deiin aiich das Väslgöta-Recht spricht von (jivd dopiun sdk, was von Schlyter niit den Worfen iibersetzt wird »i allin. anklaga någon eller hans död lör hrotl som lian hegålt« (iin allg. jeinanden naeh seinein Tode wegen eines von ihin begangenen Verbrecbens anklagen).^ Ferner wird anf den Toten der Terminns ogilder angewandt, der ja in den norwegischen Gesetzen gleichlalls vorkomint. Ein wicbliger Unierscbied bestebt jedocb hinsicbtlich des Recbts, den Dieb zn erseblagen. (iewiss scbeint hierfiir norwegischen Recbt — die Voransselzimg zn sein, dass der Dieb aiiT handballer Tat erlappl wird. Währeiid jedocb nach dem GiilL 1(50 nnd <lem FroslL D": 40 das Recbt, den Dieb zn erseblagen, nneingesebränkt ist, dart' nacb dem ^"gL der Totseblag nnr dann geschehen, wenn der Dieb Widerstand leistet nnd der Restohlene sein Eigentnm niebt znriickerbalten kann, ohne den Dieb zn töten. Diese Einsebränkungen diirften indessen —wie icb anderenorls bereils zii zeigen versnebt babe'"’ schen Recbt enlstammen, sondern dadnreh entstanden sein, dass in dem lietreftenden Abschnitt eine Rezeption des kanonischen Recbts vorgenommen wnrde. Dem Abschnitt M8 des VgL I entspricht im VgL II der Abschnitt 1) 19. Da indessen derjenige Teil des Gesetzesahschniftes, der die Klage gegen den Toten hebandelt —von geringfiigigen orthographischen nnd sprachlichen Abweichnngen abgesehen —mit dem bereits zitierfen identisch ist, können wir ims hier eine Wiedergabe dieses Texles ersparen. Der Abschnitt 9 des ^"gL I behandclt einen imnorwegiscben Recbt niebt erwähnten Fall der Klage gegen den Toten, nämlich die Klage gegen den, der sicb einer Ileimsnchnng schnldig gemacbt hat nnd dabei getötet worden ist: Far inapivr hem at manni. virittar ähnlich wie im nicht dem iirspriinglich germaniFährt ein Mann hoini zu eineni andern, bcrcitct ihm Ileinisuchuiig, wehrt er ihn von sieh ab" iind tötet hanuni hemsokn. drxpa'r han af sam ■* Sctilyler, Gloss., Slichwort Dojier (S. 132). .Siche ferner iinsere Ausfuhriingen S. Hw ff. ® Vgl. hierzu Wallén, .S. 17 ff. * Ks ist eine allgemcin akzeplierte .\iiffassung, dass die Worie nf sn-r .Selbstverteidignng l)ez\veeken; vgl. Sjöros, VgL I, S. 30 f.. Beckman, VgL I, 3. 19, Holmbäck-Wessén, V, .S. 26, Beauchet, \'gL I et 11, S. 155 f., Bergin, \’gL I, S. 40 lind Rehfeldt, VgL 1. S. 12. 02

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