RB 5

Botenpfeil soli das Thing zu dcm I’latz zusammenrulen, an dein der Tote liegt. Und sein Krbe habe die Wahl zwischen zwei Dingen, welcbes er will: dass er (der Tote) busslos liegen soil gemäss der Anklage, die gegen ibn geriebtet worden ist, und der Mann (der Totsebläger) findet sein Eigentum niebt in den Händen jenes (des Erseblagenen), abcr einen Seebsereid zu sebwören. Da sebwöre der Erbe den Eid, wenn er will, dass fur seinen Verwandteii Busse bezahlt werden soil. diiin SÖC. oc seal Ixinyat or stcinna seni hinii daudi Uyyr. en arfi haiis hafi .ij. kosti hvdrt er hann vill. at hann falli liyilldr siui er Ijonom er sue ill yefiii. oe stendr eiyi madr fé silt i hondiun honom, en sellar eidi fijrir at hedida. [)d halldi arfi honom app. ef hann idll at bdtnm komaz eptir frtvnda sinn. His zu clem Salz snd er honom er söe til gefin ist cler Geselzc'stext l)egreil'lich unci klar. Der t’olgeiicie Satz, oc stendr eigi niadr fé sitt i höndnm honom, en settnr eidi fgrir ot ludlda (und der Mann iindet sein b]igentuin nicht in den Mäncien jenes, aber einen Sechsereid zu sebwören). gibl inclessen keinen Sinn.* ' w^as bereits von den Ediloren des Textes im NGL konstatiert worden isl.*'^ Audi Meissner bat bei seiner Obersetzung des FrostL ans eiieser Stelle des Textes keinen Sinn enlnebinen können und sie als »verwirrt« bezeicbnet.^' Nun belincien wir uns jedoeb in der gliicklicben Lage. dass gerade dieser Gesetzesabsebnitt in zwei der friiber erwäbnten Fraginenle des rotcMi die .Scliidd gel>en«. Auch Larsons t'bersetzung, GiilL and EroslL, S. 274, »llu* action must be brought against the dead inan« ist nicht ganz zutreffend. *•’’ Larson und Bans haben durch ihre Cbersetzung diesem schwerverständlicben Text cine bestiininte Deutung gegeben. obne irgendwelche Griinde fiir die Richtigkeit ilirer Deiitung anziigeben. Larson, GidL and FrostL, .S. 274, iibersetzt: »though no man finds any of liis goods in the dead man’s ])ossession, or lie may offer a sixfold oath in his defense; Init the heir must make his claim good, if he wants to get atonement for his kinsman.» Pans, II, .S. 44 schreiht: »eller, i Fald ingen anholder sit Gods udi bans Hicnder, saa at .Setter h'ed derfor maa giores. da at aflegge den, om ban vil komme til Boder efter sin Fra;nde.« *'* ^’gl. den \'orschlag fiir cine andere Lesart, die im NgL 1, -S- 170, ,\nm. 2 angefiihrt wird. Meissner, FrostL, S. 83, Anm. 2. -Seine Ohersetzung lässt auch die Schwerverstiindlichkeit des Textes deutlich hervortreten: »[und der Mann (der Töter) stellt nicht sein Geld ihm in den Hiinden fest, und (oder?) einen .Sechsereid deshalh zu sebwören. Da sebwöre ihn der Krhe, wenn er will, dass fiir seinen Verwandten Busse hezahlt wer<le].« Die Klammer in Meissners Chersetzung soil hedeuten, dass das, was innerlialh der Klammer stelit, einem korrumpierten Grundtext entnommen ist. 83 3 — Wallen

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