RB 5

cf madr hittir mann a cinni Iwcrri peirra. pa seal hann viga at pcim manne ef hann vill. oc segia pciin tnanne cr fijst kaanr I^ann til. oc hvat at sokuin var. Xu seal hann lita at orvar skurd ervingia hins dauda. ef liann cr innan fijlkis. ivda skcrc sialfr orvar. Xn seal hann a ping fara. oe leggia nidr vapn sin iitan pings, oc ivsta scr grida. oe bioda log firi sic. oc fava from vitni peirra manna er hann fgrst hitti. Xu ef menu sgnia honom pinggongu. pa helga peir hann oe egri bans, alt pat er er. pa er sa utlagr. er fallenn er. en eigi er fe hans utlagt, en sa fare heilagr er vig vd. seines Sohnes. Nun wenn jeinund einen Mann findet auf einer von diesen, da soli er den Mann erschlagen, wenn er will, und es deni erslen Manne anzeigen, zu deni er koninit, und was die rrsache war. Nun soli er darauf achlen, ob der Elbe des Toten Pfeile schneide, wenn er innerhalb des Fylkes ist, oder er niöge selbst Pfeile schneiden. Nun soil er zuni Thinge fahren und seine Waffen ausserhalb des Thinges niederlegen und Frieden fiir sich fordern und sich zu alleni gesetzlieh bestininiten erbieten und das Zeugnis der Männer vorfiihren, die er zuerst gelroffen hatte. Nun wenn die Manner ihni den Zugang zuni Thinge verweigern, da heiligen sie ihn und sein Verniögen, alles was er besitzt; da isl der friedlos,® der getötet ist, aber nicht ist sein Gut friedlos, und der gehe heilig davon, der den Totsehlag veriibt hat. Bereits in der riierschrift des Ciesetzesalisclinitles begegiien wir der Terminologie, die sow’ohl das norwegische wie das schwedische Recht verwenden, wenn sie von deni Prozess gegen den Toten sprechen, nämlich: sakargift daiidum marine. Dem entspricht die in dem Gesetzeste.xt gebraiichte Verbalkonstriiklion gefa daudiun sök. Der Ausdruck gefa sök, von Hertzberg iiliersetzt init »anla^gge sag« (eine Klage anslrengen), wird jedoch keineswegs niir hinsichtlich des Toten verwandt, sondern ist ein allgeineingebränchlicher Ausdrnck, diircli welchen bezeichnet werden soil, dass ein Prozess gegen eine Person eingeleitet wird.'* Das \T'rbrechen, das einem Mann das Recht * Das Wort iitlagr liesilzt bier die Bedeutung »fricdlos» iiieht in einem streng lechnisclicn -Sinne. Da jedoch dieses Wort in der Regel niit »friedlos* wiedergegeben wird iind da die sjiezielle Bedeutung. die das Wort in diesem Fall besitzt, eine längere Unlersucbung erfordert, ist die t'bersetzung »friedlos* beibebalten worden. Die eigentlicbe Bedeutung. die das Wort uilagr in diesem und äbnlicben Fallen besitzt, wird auf .S. 266 f. bebandelt. * Hertzberg, Gloss., Sticbwort sök (S. 631!. Das Wort sakargipt (S. 566) gibt Hertzberg mit »sogsmaal, sagsaiiheg, retsklage* wieder. Vgl. ferner Hertzlierg, 28

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