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1 eilieii gosolzlich erlaubteii Einwaiid handelt, erreicht Njall, dass es zu einoni \’ergleich kommt. (lunnarr wird von deii Schiedsrichteni zu einer holien Busse und zii eiiier dreijährigen Landesverweisung verurtoilt. Dies ist ein inerkwiirdiges Urteil, wenn man beriicksichtigt, dass laid Njall die Hinzuziebung des hjarijkvidr einen gesetzlieh erlaiil)len bnnwand darslellle. l)er drilte Fall 1‘indet sieh in der Grett., S. 32 [34,8], Es wird beriehlel, dass ein Wal ans Land gesehwennnt worden ist, nni dessen Besitz ein grosser Streit eidslebt. lin Verlaufe dieses Streites tötel Jkirgeirr den Porfinnr. Letzterer batle jedoch I'riiher versiiebt, Porgeirr zn erseblagen, was ibin jedoeh niissliingen war. Aus dein Streit ergeben sieb mehrere Prozesse, die aiif deni Allthing verbandelt werden. Die Prozesse werden dadurch abgebrochen, dass es zii einein Vergleicb koinnit, der dainit eiidet, dass Porfinnr —ol't’enbar wcgen des friiheren Totschlagsversiiehes —als bnsslos erklärt wird. Motivierimg wird jedoch nicht gegeben. Die Saga erwähnt nicht. ob bereits ant’ deni Alltliing der Einwand geniaclit ist, dass Porfinnr bnsslos sei. Watirscheinlich ist ein solcher Einwand tatsäclilich erfolgt. Der vorliegende Fall verbleibt jedoch unklar. Die Sagas bieten, wie aiis den oben referierten Fallen hervorgclit, ein Bild der Klage gegen den Toten, das von deni der Graugans starke Abweichiingen anfweist. Wir können mit der von Heusler betonten Feststellung beginnen, dass die Klage gegen den Toten bei weiteni nicht inimer nnmittetbar nach deni Totschlag erhoben wird. bZs ist viehnehr eine Ansnahme, wenn dies geschieht. Ein weiterer Umstand, der Interesse erregt, ist die Tatsache, dass in einzelnen Fallen die eigentliche Uiiheiligkeitserkläriing des Toten weder an ein Thingnrteil gebiinden ist noch durch einen Vergleich erfolgt, sondern direkt am Tatort des Totschlags diircti eine vor Zengen abgegebene Erkliiriing des Totschlägers vorgenommen wird. In dieseni Znsammenhang soil der Fall Njala, S. 143 f.. angefiihrt 103 104 Eine lOo urn iiu'dit Uumuirs, — hvnrt Jx'ir Ponjeirr Stnrkadarson edn Por<i(irr Otkclsson hcfdi farit ined pnnn hmj til fiindarins at vinna (i (innnari. cf peir nuvtti. En allir harii pat skjott, at pat hcfdi verit. Kalladi Njidl petta l{)</v{)rn fyrir nu'dit ok kvazk inundu frain bera vornina, ncina pcir tegdi til sertta. \’gl. (lie aiisf'iilirliche Krilik l)ei Lehmaiin-v. Carolsfeld, S. 81 ff.. be-sonders 103 .S. 8()ff. Porfinnr var ogildr . . . I'liiniltelbar nach <lem Tolschlag wird die Klage niir in der Dropl., S. 1.52 f.. 104 ior> 153

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