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(tt snkia of ovcrkin or sva /n'ir incnti allir cr uifja ciijo ot hefna. En pcir eigo vigs ot hefna cr vigsacar era adilia. Sa inadr fellr o hcilagr fgrir honoin cr a hononi nas oc sva firir /jcini inonnoin ölloin cr honoin fglgia. enda cr rett at adrir inenn hefne bans cf villa, til iafnlcngdar (jNar.s dogrs. zu dem Allthing hin, ^Y0 er pflichtig ist zu klagen um die Verletziingen; so auch allc die, die einen Todschlag rächen diirfen. Die aber diirfen einen Todschlag rächen, wclchc Inhaber der Todschlagsklage sind. Dcr fällt unheilig diircli ihn, dcr auf ihn losschlug, iind auch durch alle die, die mit ihin zichen. Doch ist auch recht, dass Andere ihn rächen, wenn sie wollcn, bis zur gleichen Stunde des nächsten Ilalbtags (also zwölf Stunden laiig). Nacli Scherer soil luis diesein (iesetzesabschnilt zu entnehmeu sein. (lass derjenige, der sicli wegen eiiies Schlages, einer Wuiide Oder eiiies Totschlags an jemaiidein geriichl hal, danacli aid' deni Alllhing gegeii deii Toten eine Klage zii slelleii halle.^* Diese Deulung ist uiiwalirscheinlich. Der Satz til Jicss (tllnngis er luinii cr scglldr at sokia of averkiii kanii moglicherweise rein sprachlieh als eine Besliininung gedeutel werden, wonach der Totschläger den 'rofen auf dein Alllhing wegen der von ihin erhalteneu Wunde verklagi'ii soil; wed grosser ist jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass der Relativsalz lediglich eine niihere Bestiinmung zu til ficss aljiingis hildel, (1. li. aiigiht. dass die Rache his zu Regiuii des Alllhiugs erlauhf ist, auf dein die* letzte Möglichkeit hesteht, die Klage gegen eiiuMV leheiiden 'Fäter zu fiihren, ehe das Klagerecht verjiihrt ist.^'' Der (ieselzesahschiiitt sagt also nicht, dass hier eiue Klage gegeii den Toteu staltfinden soil, woraus freilich auch nicld geschlosseu werdeii darf, dass nach dein Ciesetzesahschiiitt eine Klage gegen den Toleii uuinöglich ist. Die eutsprecheude Stelle des Sthhk. Ahschiiitt 275/803—04, stimint sachlich geseheu mit dein Khk iiherein und enthiilt gleichfalls keinerlei Andeutung dariiber, dass es sich hier uin einen Prozess gegen deu Toten handeln könnte. Xehen diesen (lesetzeshestiinmungen liegen sowohl iin Khk 107/ 88 wie iin Sthhk 885/802—04 ausfiihrliche allgeineine AnweisungiMi vor, wie der Prozess gegen den Toten zu verlaufen hat. Der 181 1 lousier verwendot hier den Ausdruck »husslos*. Sclierer, S. 71. \’gl. I'insen. Isl. Helsliisf., .S. 018 iind Maurer, Vorlesungen, V, S. 68. 180

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