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oinzii*' uiul allcMii aiit' dio lilorarischo Arbeit einiger unljekannter weiiii auch W'rt'avsser zuriickziitiihreii isl. Zu der Freiprosalehre |)a.sst die Aidrassung. dass die Sagas aid’ historische Kreignisse ziiriiekgehen, die in der Form mundlieher Tradition iiberliet’ert worden sind, elie sie sehliesslich sehriltlich t'ixiert warden. Während die 'riieorie, die in den Sagas aiissehliesslieh das Werk einzelner Veri’asser sield, am l)eslen mit der Aull'assiing ubereinstimmt, dass die Jk'ricbte der Sagas in einer reinen Fiktion ohne irgendeinen Wirklicbkeilshintergrund bestehen. Die Streilt'rage, ol) den Sagas einzelne bistorisehe bA’idgnisse zngrnnde liegen, konnte bisher nocb nieht entscbieden werden. I'ls muss jedoeh nacbdriicklicli aid folgende Feststelhmgen antmerksam gianaeld werden. ^’oransgeselzt, dass es sieb bid den Sagas wirklicli nnr nm das Wi'rk idnzelner \\Ml’asser bandell. so lässt sieli von dieser Annabme aiis noch nicld die Möglichkeit ansschliessen. dass in den Sagas historiscbe bneignisse liericbtet werden. laid nocli viel weniger lässt diese Annabme die Scldiissrolgernng zn, dass das kultiirelle Milieu, in dem sieli die von den Sagas bericldeten Ereignisse abspiiden. nicld zeilgelreu ware. Gerade dieser Umstand wird von Ileiisler belont.’"' Ob die in den Sagas berichteten Freignisse bisloriscbe Ereignisse sind, isl nacb Heiislers Aidl'assimg imsiclier. .\ber nicbt diese Frage isl li’ir den Forscber das Wesenllicbe, sondeni »die znsliindliebe (knlliirgescliicldlicbe) Wabrbeit« der Sagas. b's kann nicld beslrilten werden, dass die in den Sagas iMilballenen Jurislisehen Sebilderimgen eincn Reelitszustand widerspiegeln, der weder mil deni der Graiigans nocli mit dem <ler aid' die Sagazeit I’olgenden Slurlimgenzeit iibereinslimnd. liaelke^^’* sncld iinler Berid’img aid' Bj. M. Olsen den in den Sagas gescbilderten Bechtszustand dnrcb dii' Bebaiipliing zii erklären, die W'rl’asser <l('r Sagas bälten den Beeldszusland ilirer eigenen Zeil, der Sturlnngenzeil, llfiisler, .Sirnfrt'chf d. IsliiiuliTsuf’as. S. .') ff. llfiisler, .Slratrochl d. Islaiidersagas. S. 7. .Sidiu' AidTassung gihl HousUm’ init folgoiidiMi Worli'ii wiodi'r; »Dio strong roalistisolu' Art diesor Drziililmifjon xorhiirgt uns, dass .sie mir das Mt'tfjliclie f'eben; das was liiitle fjeseheluMi kiinnen. aueli wenn cs nielit f’eschehen ist.« Vgl. Ström, S. 21 ft. llaelke, loilslehiing d. Isläiutersaj^as, S. Ö5. ICs muss feslf’eslelll werden. dass Haelke diireh seine nejialive Heurteilung des Quellenwerles der Isliindersagas aueh seiner eigenen, friilier i)ul)lizierten imd m. Ik uheraiis werlvollen rntersiieluing iil)er die I’nheiligkeil im nordgermanisehen Rceht die (luellemniissige basis inehr oder weniger eniziehf. 121

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