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entschoideii sollen, wenn ein Mann an einer andercn Stelle als im Ehehrnchsbetle f?etölet worden war, erscheint, wenn man die Regel des JyL 111:37 liest, als eine Ansnahme im Verhältnis zii dem im Abschnitt 111:37 erwäbnten allgemeinen Fall, dass der Mann im Fbebrucbsbette getötet wird. Ans einem weitercn Aspekt betracbtet verbält es sicb jedocb genaii nmgekebrt. Die Hanptregel, die sicb in dem JyL 11:2—3 lindet, besagt, dass die sanntvnd-WÅimcv alle Totscblagsangelegenbeiten entscbeiden sollen.'** Die einzige Ansnabme biervon bildet gerade der im Abscbnilt III: 37 l)ebandelle Fall, dass der Fbemann einen anderen Mann, der mit seiner FbeIran im Fbebriicbsbette liegt, erscblägt. Fin scbwer zii lösendes Problem ist die Frage, ob die sannaunlMilliner einen Fbebrecber. der aiisserbalb des Fbebrncbsbelles getötet wnrde, verurteilen können, a siiKV eyhiue wwrki zn liegen. In anderer Formnliernng lanlet das Problem: ist der am Scblnss vom JyL 111:37 erwiibnte Prozess, an dem die saimo’iul-Mixnnvr ti'ilnebmen, ein Prozess gegen den Totscbliiger oder gegen den Frscblagenen? Der Gesetzesabscbnitt liisst sicb obne Scbwierigkeit ant' zweierlei Weise denten. Xacb der einen möglicben Dentnng sollen dann, wenn jemand einen Fbebrecber an einem anderen Platze als im Fbebrncbsbette erscblagen bat, die sannccnd-Manner entscbeiden, ob der wegen Totscblags Angeklagte des Totscblags scbnldig ist. In diesem Falle wiirde es sicb also um einen gewöbnlicben 'Fotscblagsprozess gegen den lebenden Totscbliiger bandeln. Wird der Angeklagte des Tolscblags scbnldig befiinden, miissle er m. F. zn der gleicben Strafe veriirteilt werden, die fiir jeden anderen Totscblag gilt. Der Scblnss vom Abscbnitt 111:37 wiirde soniit lediglicb einscbiirfen Mollen. was bereits im JyL 11:2—3 gesagt ist, niimlicb dass in einem Prozess gegen eine Person, die des Totscblags angeklagt ist, die sanmvnd-Miinnev die Fntscbeidnng zii fiillen baben. Die andere möglicbe Dentnng bestebt darin, dass der Prozess, der dnrcb die ,sYin/i(t’/K/-Miinner entscbieden werden soil, sicb gegen den Erscblagenen ricbtet, d. b. eine Klage gegen den Toten wie in den beiden anderen Fiillen des JyL darstellt. Was die .sr/nncend-Miinner -* .lyL II; 2. Hionra' i>rn saniuvnd mcvn scuUv siixcrw. Sdniurnd iiKVii scuhv situvrn' Dili mandrap. Vm afhog. Vm quinncv tacta'. Vm harwarki. Vm markiv scial. Vni soar. Vm giithzhws eyhccn. of thcct err merer (vn half mark silfs. Vm band. — Vgl. .lyL 11:3. 101

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