RB 5

(Iriv})ivr anti mannivn ivllivr bcritvr. tha seal bathiv bulshvr oc blc til things foriv til laitniv am the ivi'ie blothug. oe thivriv til hnigiiv inaninv nyitniv at thet ina eg diiliie (ft han toe them sainam. tha a han iveki at botie foriv. tnva^rkin knnungs net oe eg biseops. oe for alhv frivndtvr seid han scat losiv luieriv. ... es so, (lass or don Mann tötet odor sohlägt, so soli or Polster und Laken auf das Thing bringen, zum Zeugnis dafiir, dass sie blutig sind; dazu das Zeugnis zweier Manner, dainit man das nieht leugnen kann, dass er sie zusammen ertappte. Da hat er nichts dafiir zii biissen, weder das Recht des Königs noch das des Bisehofs, imd alien Verwandten gegeniiber soil er bussfrei sein. Hestimimingen iiher eiii Recht, deii Dieb zii tiiten. t'ehlen ehenso wie im SkL so auch im VSjL und ESjL vollständig. Es bleibt noch die Frage iibrig, ob nach dem seeländischen Recbt ini Falle dcs Totscblags in Nolwehr die Klage gegen den Toten vorgekommen ist. Dem VSjL wie dem ESjL znfolge ist es nnwabrscheinlich, dass in diesen (iesetzeii der Tolschlag in Notwebr strafI'rei geweseii ist. Der von Erik Klipping Inr Sebonen eiiassenen \"erordmmg vom 2(i. Mai 1284 enlspricbt indessen eine äbnliche Verordmmg gleichen Datums t'iir Seeland. Im Art. 1 dersellien heisst es; Hw(i sum ritheer imvth garth rath hevin til aiuuvns mansz oc dra'pam hamiin i siin garth a’th hamhvr (Vth sevra’r, tha ccr lum frithlös . . . ijeder, der mit [liösem] Vorsatz znm llanse eines anderen Mannes reitet, ibn in seinem Gehot't tötet, scblägt oder verwnndet, isl friedlos). Danacb folgen die Notwehrbestimmnngen: morthivr nokivr imai drivpivn af the thivr slikiv givrning ivriv i thivn tiiniv thivr the thud gone, tha ivariv han vgild oe for hanam seal ivi fastiv oe ivi bötiv, hiuivrkivn knniings rivt oe ivi biseojis. ... Wil'd einei' von den Männern, die eine solehe Tat begehen, zu einem Zeitpunkt getötet, da sie dies tun, so sei er busslos, und fiir ihn soil man nicht fasten und weder an den König noeh an den Bischof Busse bezahlen. Während die sebonisebe ^"erordnnng beide Fiille —dass nämlicb jemand entweder im Gehöft oder in der Kircbe in Xotwebr erscblagen wil'd — gleicbzeitig behandelt, erwäbnt die seeländisebe Verordnnng einleitend nnr den Fall, dass jemand in seinem Geböfl erscblagen wird. Im Art. 2 wird in der ^'erordnnng jedoch sowohl der Totseblag in der Kircbe wie der anf dem Friedhof oder einem anderen Platz, an dem sicb ein Mann anfbiilt, erwäbnt: 98

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