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137 ^'leich zuin en^'lischen Hecht niedrigeren Niveau in juristischlechiiischer Ilinsichl standen.'*'* Diese Hegeln des lubischen Rechtcs kaineii in den Iragliehen Reehtsbiichern in folgender Aussernng zinn Ansdrnck (Haeh IV: 54): »We gndt nib der besale bringel. Rrocbte ock ein minsclie gndt nlli der besate np eine ander stede sunder des vagedes orlotT. ofl'te desjenen de dat gndt l)esettet heft, dal mol he wedden mil soslich sebillinge; wor ock besale scbnl, dem dal gndl sns Ihoborl, de mach dal gndl frien vor gericble, so verne dal van siner sake nichl beseltet, nnde be dal beholden wolde np den billigen. dat he dat deme, deme dal besetlet is, nichl tho bnlpe oi'l'le Iho bate doe, nnde em dar nicht aff schnldich is.« »:{ Siohe S. 101 11'. obon und Planck 11 S. 380 II. Her Unlcr.schied hinsichllich dcs jurislisch-loclmischcn Xiveaiis wird dcullich bci cinoin WMf'leicb zwiseben den Eidesl'orineln iin enfjlischen iind iin lubischen Uecht. Kd. llacb S. |\'arianten Hb, He, (ir und Kl. Dass die Slelle auf Koid'likte voin »I'oreij*!! attachnienlÄ-Tvpus abzielle, scheini aus der Kideslormel bervorzu^ehen. Ihn (legensluck zu dieser I’orincl babe ich niiiulich nur iin engliscben Rccbl bei dein Institut foreign allacliineni gefunden. llierfiir siiricbl auch der Salz »unde ein der nichl aff schuldicb is«, d.b. dass der Ihgenliiiner bezeugen sollte, dass er nicht dein Schuldner verscluildcl sei, gegen den der I'orderungsansiuuch, wclcher der V'ollstreckung zugrunde lag, gericbtel war. Diese N'orsebrift jiasste gut fiir den Pall, svo das (iiil fiir die .Scbuld eines Preinden bei einein in der .SladI weilenden Dritten in .\nsi)ruch genoininen war unler der Annabine, dass das (lut dein freinden .Scliuldner gebörte. Die Vollstreckung konnte sowohl das in der .SladI befindliche Ihgeidum des I'rcmden uinfassen als die portlerungen, die dieser dorl ballc. Der inlervcnierendc Ihgenliiiner durfic also nichl sclbsl dcin Scbnldner verschuldel scin. In diesein I'alle konnie das Verfahren aucb auf ibn ausgedehni werden. weshalb kein .\nlass bestand, ihin sein mil Heseblag belegles Ihgcnlum wiederzugeben. Dagegen schoss die fragliche A'orschrift iiber das Ziel hinaus. wenn es sich uin \'ollslrcckung bcis[)ielswcise bei cinem I'hillciher oder Mielcr fiir (lessen cigene Schuld handcllc. In solchen l-’iillen nabin ja der 'rrcuhänder lypiscb geschen eine Schuldnerslellung gegeniiber dem Pigcnliiiner ein. niclil umgekebri, welch lelzteres die Vorausseizung dafiir ware, dass die fraglicbe \’orschrifl einen Sinn hiilte. Aus diesen —wenn anch indireklen (iriinden nebme icb desbalb an. dass die .Stelle in Hach I\’: 54 von Konfliklcn ausging, die dadurch enislanden waren, dass (iut fiir die Schuld cines anderen als des Inhabers in .Vnspruch genommen worden war und dann ein aussensicbender Pigenliimer aufgelreten war und das (iut unler Hcrufung seines Ihgenluinsrccbtes zuriickgeforderl halte. I linzugefiigl sei, dass. sclbsl wenn Plancks Deutung inöglieberweise fiir das liibische Hecbl des 15. .lbs. ricblig sein kcinnle, sie es nicbl beziiglicb des f

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