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(55 I'iihren jedoch Verhandhnigen dieser Art zu einem t'bereinkoniinen oder Vergleich, so kann dieses t'hereiiikoninien als solehes diirch Bestininiiingen geschiitzl werden, welche besagen, dalJ (lie XichtcinhdltiuKf dcsselben (ils ebenso (jrofSes Vcrbrcchen wic (l((s urs[)run</lich be</(in(/enc zii (fcUcn luit. Anders aiisgedriickl, dainit wird Baebe nach einein Vergleich zii einein selbständigen, boch(iualifizierten \’erbreehen, dessen Slrafverfolgung ebenso wichlig ist wie das Belreiben der Schlichlnng bei deni ersten \'erbreehen. Dies ist der Weg. den das schwedische inittelallerliehe Recbt in Form der I'ndschwiirgesetzgebung vorwiegend bescbrilten bat. In erster Linie wnrden Missetaten imter Strafe gestellt, die an Orten begången waren, welcbe als besonders befriedet galten. Dieser Grnppe .seblieBt sicb jedoch eine andere an, in der Ubereinkominen iind Vergleiche einen ebenso groBen Sebntz erbalten wie die befriedeten Orte nnd wo Rache fiir Taten, iiber die man sicb bereits verglichen hatte, badschwiirstrafe nacb sicb zog. In der sebwediseben mittelalterlichen (lesetzgebiing scheint das Bacberecht in den Svealandgesetzen Finger in Kraft geblieben zu sein als in den (Fitalandgeselzen. Das Recht wird bei vorsätzlicher 'riitimg. w'enn der Totschliiger aid' dem Thing die Tat eingestanden hat. in UpL. SdniL, ^'mL und HL®'^ klar ausgesprochen. Die (iiitalandgesetze dagegen verfahren anders. Bei vorsätzlicher r<")lung ist gemäB ögL und VgL die Strafe Friedlosigkeit. In \"gL und ()gL ist das Recbt auf Rache nicht erwäbnt, die Frage ist jedocb, ob es niebt als geduldet zu gelten bat, da die Bestimimingen im IGdscbwurrecht dieses sowohl nacb der Svea- als anch nach der Giitaversion voraiiszusetzen scheinen. Zunächst mag jedocb festgestellt sein, daB die Fidschwurbestimmiingen sowobl nach der Svea- als aucb der Götaversion Rache an einem anderen als dem Täter ausdrilcklich verbieten.^® Damit ist offensichtlich jegliche Sippenracbe in dem Sinne, daB Racbe an jemand anders als dem Täter selber geiibt werden kiinnte, verboten. Liegt der Verdaebt einer Rache an jemand »*3 UpL -M <):2, .ScimL M 23:3, VmL M 9:2, RL 38. ÖgL D 3 pr, VgL I M 1: 3, VgL II D 4. UpL K 4 pr, SdniL K 4 pr, VmL K 1 pr, DL E 1 pr, HL K 1 pr, ÖgL E 2: 2, VgL II .\ddit. 7:11. .■) .ii/ri.st

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