RB 14

40 Oder eineiii Geschlechf sfellte also gegeniiber Milgliedern aiiderer Fainilieii oder Sippen einen Schulz dar, sot'ern ein solchos Milglied wegen einer voiu Geselz verurleilleii Tal oder MaOiiahine zur Heeheiischal'l gezogen wurde. Dieser Schulz i'reilich war mil Hal'luug seileiis der Sippe fiir die vou deu eiiizelueu Milgliederu verul)leu Taleii oder uuleruoiumeiieu MaBuahiueu verhuudeu. Das Verhiilluis Hal'luug/Sehulz Irill iu deu Geselzeii jedoeh deshalh uichl hesouders hervor. weil es als ualurgegel)en l)elraehlel wurde und demzufolge keiiier iiiihereu IM'liiuleruug zu hedurt'eii sehieii. In vieleu Hezugen I’ehleu deshalh uiihere Augaheii dariiher oder sie siud reehl unvollsläiidig angegehen. Dieses A'erhallnis isl iiu \>rlaut' grolJer Zeilrauuie enlweder Wandluugeu unlerwort'eu geweseu Oder aher seiu Gehall hal iiichl selleii helräehlliehe Hedeulungsverschiehuiigeu erl'ahreii. llier sollen eiuige dieser Schulzrelalioueu zuni Gegeusland eines \'ersuches sysleiualischer Hehaudluug geiuachl werden, die zur Beleuchluug einiger in dieser Unlersuchung zu eiairlernder Prohleme niilig erscheinl. Hierhei kann aid' IM’hellung durch die IMymologie nichl verzichlel werden. da in der Hedeulungsverschiehung der Wiirler die IM'kliirung liir gewisse reehlliche\\M'änderungen oder cine veränderle Aul'l'assung iiher den Inhall gewisser Inslilule liegen kann. Die Schulzrelalionen. die in den uiiltelallerlichen Geselzen vorkouuuen. kiinnen verschiedener .\rl sein. Hiiut'ig griinden sie sieh aid' das \’erhällnis zwischen einer slärkeren und einer schwäclieren Parlei. wie zwischen deiu König und seinen Männern oder denjenigen. die er unler seinen Schulz geuommeu hal. oder auch aid' das ^\M’hällnis innerhalh einer Faiuilie, wie hei der Heziehung zwischen \’aler und Siihnen oder Tiichlern oder zwischen Mann und I'diel'rau oder zwischen geselzlichem Hraidverlreler und einer Frau, die unler seineiu Schulz oder iu einem anderen gleicharligen ^A“rhälluis zu ihm slehl. Die Relalionen kiinnen auch andere voiu Geselz vorausgeselzle Slellungen helreffen, wie das Verhiillnis zwischeii Herrn und Knechl oder I'reien und Fnfreien. oder schlieBlich können sie sich auch aid' reiu zid'allige Heziehungen griinden. wie z.H.hei Wai't'enruhe oder eineiu rdudichen rhereinkoiumen. keinen Slreil zu fiihren. Hierzu sind alle die zahlreichen. aid' eineiu Thing gelroffenen t’hereinkoinmen zu zählen. die aid' die Heilegung vom Streitigkeilen oder lAilerhiiidung von Hacheaklen ahzielen. inn ein ungeslörles. I'riedliches Zusammenlehen zu ermöglichen.

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