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23 LiuuH'riedc'n, da sie das ersle sfeschriebene Reclit in Deulschland verkiirperii. In ihnen läBt sicli nichl nnr die I'nitwieklnng des l^riedensi^cdankens verfolgen. sondern anch das knilslehen einer sfiirkeren I'ixierinif' nnd Fnnnnng der versehiedenen \\M’hreelu‘nslyj)en. Leider ist eine ein^eliendere I’ntersnelnini» dieses Fragenkoinplext's ans sysleinaliseliein nnd prinzipiellein (lesiehlspnnkl ersl znslande ^u^konnnen. als zn liej^inn der fnnfzif»er Jahre iinseres Jahrhnnderls JoachimGernhuber seine Arl)eif Die LtuulfriedemheiiH’fiuiK/ in Deiitschlniui bis ziiin Mninzer Reichsldiulfrieden non /2a.') veriilTenlliehle. Wold waren zwei andere (lel)iete. in denen die Landf'riedensl)ewegnni’ ^’ewirkt hafte. Gegensland einer Unlersnelnnii' ^»eworden (lurch die Arlieiten von Woeecanc. SchnelB(')(;l. Die innere Eidunclduim der bnijerisehen Lnndfrieden des Id. ./(duhiinderts. Heidelberff 1932, nnd Euc.en Wohlhaupter, Studien znr I{eehts(iesehiehle der (iottes- nnd Lnndfrieden in Sfxinien. lleidell)erg 1933. Ans den 'Fiteln s4ehf jedoeh hervor, dal.l es sieli bier inn S|)ezialslndien iiber besliininle Gebiele handell. ohne Ansprneb aid I'berblieke iiber das I'esainle Landfriedensj^i'biel. Gernhi’BER iMNveisI sieh jedoeh als Sysleinaliker mil deni Ansprneh, in inanelierlei Hinsiehl nene nnd von der herkihninlieluMi Meiniinjf abweiehende Gesiehlspiinkte zii verfrelen. Naliirlieh darl' nield iibersehen werden. was in versehiedenen denisehen reehlsifesehiehlliehen Darslellinif’en hber Frieden iiiid l'h'iedensj»eselzgebnn},' an|.(el'nhrl wird. Alli'einein lälJl sich jedoeh iiber sie sai»en, daB sie reeht I'raf’ineidarisehe Reilriige ziir FriediMisgesetzgeliiing nnd znr iMitwiekhing der Landfrieden liefern. Gernhubers Arbeit erseheiid deshalb als ein groB angelegter Vi'i sneh, dieses Geliiet zn sysleinafisieren. nnd sie isl deshalb sehr geeignel als AnsgangspnnkI bei der Friiiiernng der Probleine aid' dein Gebiet der Landl'rieden. Die Diskussion iiber die Landl'rieden kniipt'f naliirlieh an die Frobleinenkoinplexe an. die dnrch die Landlrieden eidstanden sind. sowie an die Gegenslände, die darin behandelt werden. Der eigene (diarakler der Landt'rieden isl in dieser Hinsieht eine niehf iniweseidliehe lA'age. Gernhuber seheint der Frage, ob die LandIrieden Gesetzgebnng oder rbereinkoininen sind, eine elwas iiberIriebene Redeiiinng beizninessen, ebenso deni Untersehied zwisehen Landl'rieden nnd Gollest'rieden. In diesein Ziisannnenhang

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