132 (leshalb mil slren^'eii Mitteln begrenzl imd bekiimpH werden muB. Docb dies kommi erst ziim Ausdriick in dem siichsisclien LandI’rieden von 1221. der rei/.saausdrueklich verbielet. Freilich wil d reijsn schon in Friedriehs 1. Reichslandfrieden von 1186 —(lonstitutio coutrd iiicemlidrios —erwähnl. isl aber bier nicht mil Strafe bele^t. sondern enthiill eine Anweisung dariiber. wie dominus sieh \on dem .Schaden losscliwciren kann, den einer seiner Lente olme sein Wissen anläBlich dessen Teilnahme an einer reijsd'^'* vernl)t hat. llier wird mil anderen Worten rcijsd als vorkommend vorausj'esetzl. Der Zusammenhan^ zwischen reijsd imd heimjdim isl im konlinental-germanischen Recht sellen klar angegeben. Ineinigen Landfrieden finden sich indes Ausdriicke. die gewisse Sehlusse fiber einen solchen Ziisammenhang zulassen. König Heinrichs Reichslandfriede von 1234’“' C.oiistitiitio (jeneidlis dc iiidiciis ct dc entliiill in Kap. 1 folgende Restimimmg: pctcc tenendd Inj)rimis omnibus imj)erii fidtdibus. ue in reifsd publicd proveddnt, omnibus modis inhibimus. Kap. 11 hat folgenden AVortlaiil: lieijsdin quo heymszuche dicitiir si quis commiserit. proscribdlur. Ob man bier rei/su publico als gegensälzlich zii reijsd quc heymszuche dicitur anfgefiilirl zu betrachlen hat. diirfle als iiiiBerst zweifelhaft gellen.^' In den beiden Definitionen von rcysd ist wohl eher ein Grad- als ein Artimterschied zn erblicken. In diesem Fall wiirde es besagen, daB diejenige reyso. die den (’.harakter von hcmyduy hat. von geringerem Umfang ist als eine öffenlliche rvyso, die als grfiBere Expedition oder gröBeres Enternehmen zii betrachlen ware. Lelzlere warden verbolen. nm bei Bedarf vom Kfinig oder in seinem Auftrag ausgefiihrt zii werden, wiihrend die ersteren iniler Androhung von Achtiing mil den Folgen. die eine solche nach sich zog, imtersagt wurden. DaB man zwischen gröBeren iind kleineren Unternehmen miterLf 12‘il: 17 \ull(i reijsa fiet. — 3» Lf 1186: 11. ^0 MGH Const. II, Nr. 311). Gerniiuber a.a.O. 221.
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