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113 nicht. (lal,l die Kanonisalion eiiies Kiiiiif^.s nichl Aiifnierksanikeit errei»! hiille iind vor alleni in den kirehlichen Kreisen, die sich fiir diese Fragen iiiteressierlen, bekannt geworden wiire. Bei der zeniralen Sfelliiiig, die die Kirehe einnahin, lälJt sich verinulen, dal.1 die Kanonisation Karls allgeinein hekannt geworden ist, z.innal da seine Taten l)ereils von all deni Nimbus nmslrahlt waren. den die Zeil verleihen konnie. Das Bekannfwerden von Karls Talen, selbsl der in den Kanonisalionsakten erwiilinlen. iin Norden braiichte jedoch nicht notwendigerweise voransz.nselzen. dal.l aiich seine Gesetzgebnng hekannl war. Ivs nnd.1 deshalb besonders untersiicht werden, inwieweil solche Kennlnis vorhanden gewesen sein kann. Naliirlich ist es ninniiglich, diesen Finstand init völliger Sicherheit nachznweisen. llier kann mir aid' solche Uinstände hingewiesen werden, die erkennen lassen. daB eine gewisse Kennlnis vorlag. Ziinachsl inuB man sich dabei mit der Frage bel’assen. inwieweil Cieselzgebiing ans der Zeil Karls des GroBen im Denlschland des 13. Jahrhnnderls bekannl war. llier gibl der Sdchsensjnegel gewisse Anskiinl'le. Bereils Tc.vius Prologi bernft sich ant' Konslantin nnd Karl, aid' die das Becht der Sachsen znriickgeht.-** Wichtiger als soldi eine allgemeine AuBeriing sind die Bestimimingen in 1 18. deren neiideidsche rbersetznng rechts wiedergegeben wird: 5? 1. Dru'r luiiuU' ri‘c-ht l)ehoUU'n (li‘ Sasson wedor Karles willen; Dal swavfsche rechl dorrli der wive hat. § ‘2. I’nde dal ander: swat de man \()r ^'eriehle niehl ne diit. swo witlelik it si. dal he des mil siner imseiilt imli’eil. nude men it ene nieht vorliii^eii ne maeh. ;!() Drei Ueehle hehiellen die Sachsen wider Karls des Clrossen willen: das ersle isl dies schwiihischc Recht hetrcfl's tier Misselat der Franen. Das anderc ist, dass man das, was man nichl vnr Gerichl getan hat, mag es anch noch so hekannt sein, mit seinein Reinigiingseide ahleugnen X'erhot wiihrend der Zeil .\lexanders 111. enistanden. Dass es ein solches X'erhol in dem Dekrelale giht, geht aus deni letzten Satz des Dekretales hervor: llliiiu ergo hoiniiiciu non f)r(icsuinotis de eetero eolere, qnnm, etntinsi per enni inirneuln pliirinui fierent. non liceret nobis ipsnin pro saneto ahs(jiie (inetorifote Hoinonoe eeelesine j)ubUee venernri. Sachsenspiegel Landrecht wird hier zitiert nach K. Ec.Kll.MUvrs Ausgahe. Textiis Prologi in fine S. 52: An iiner me bekort sin unde uns Got meder gelodel henet. nu tudde me sine e unde sin geiiot, dot uns sine missugen gelnhrt liebben unde glide geistleke hide, unde ok kerstene koninge gesat liebben: Constantin unde Karl, an den Sassen laid noch sines redden tut. no jiipi- n;n-h der .Ausgahe von RoreUMiNi) Saehsenspiegel (Landrecht). 8 .!(iris/

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