RB 11

81 aiich Fiir.sten warden (’dirislen and Hessen sieh taid'en: At iicro, cum inter turhincs ct (tduersu mundi succrescerct ecclesiu, ad hoc f/.sf/ae perucnit, ut non solum (jcijtcs, scd etiam Romani principcs, (pu totius orhis monarcluam tcuchant, ad fidem Christi ct haptismi sacramenta concurrercnt. Dieses erste Sladiain stellt das Anwaehsen der Kirehe za einer relifj;iösen (In'isse dar. lin tolj^enden werden dann die aialeriellen and reehiliehen Konse(jaenzen i^'esehilderf. die sieh daraas ergahen. Kaiser Konstantin, der erste Fiirst. der (d't'entlich den eiiristlichen (ilaaben annahin, räainte seinen IHdertanen das Heeht ein, sich taat'en za lassen, Kirehen za haaen and diese mil luj’enlam aaszaslatlen. Daräber binans inaeble er selber gewaltige Sehenkangen and iiberliess der ersten Residenz des päpstlichen Stabls Land and einen I’einpel als Donation: K (piibiis uir rclipiosissimus Constantinus, primus /'idem ucritfdis fxdcntcr adeptus, licentiam dedit per uniuersum orhem suo deycutibus inperio non solum fieri Christianos, sed ctiam f(d)ricandi ccclcsi(ts, ct predia constituit tribuenda. Denique idem prcftdus princci)s donaria inmensa contulit, ct f(diricam templi primac sedis R. Petri instituit, adco ut sedem inperudem rclimiucrct, ct R. Retro suisque succcssoribus profuturam conccdcrct. Dieser neae Absebnitt in der ICntwieklan^' der Kircbe stellt Hire endi'iiltij'e Instilalionalisierani,'dar. Die Kircbe ist nicht mebr nar eine relij^iiise (Iriisse. die dareb den Cllaaben and die Sakralaente zasainiaengebalten wird. sondern aaeh eine jaristisehe ICrsebeinang, der Besitzer anbewej,dichen Eigentams. der Tracer von Reebten and Pflicblen. Man kann darin die Aan'assan}4 der Kirche als einer jaristiseben Person wabrnebmen."* l)it‘ jiirislisrlu“ PiTsoii tier Kirclie iiiut ihr Meclil auf Hesilz war aiit' joden I'all soil der (ie.selzf'idninf’ Konstantins anerkannt. Die iirs])rungliche Besitznnd W'rwaltiinf’sinstanz war die Diözese. Bereits f^ef’en loide des I'iinften .lalirlumderts niaelit sieli jedoidi eine Ti-ndenz benierkbar, das kiri'ldielie lufjentuin aid' die einzelnen Kirelien und (iemeinden zu verteilen. Znr Bliitezeit des kanoniselien Heelits unter (iRAl'i.w unit seinen Naelifolgern war diese ICntwieklnils' liereits seit laiif^ein ab^eseblossen: jedes kirehliebe Institut, ein Bisehol'ssitz. ein I)onika])itel. ein Kloster, eine Genieindekirehe usw.. war eine selbstiindige juristisehe Person, die iinstandc war. logentuin versehiedener .\rt zu liesitzen und t'i'ir die besondere Uepresentationsrefieln galten. Der Begriff juristisehe Person, den die Kirebe von dein römiselien Heebt iibernoniinen batte. iible tl Stniiiilhri!/

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