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75 liline krilische Belrachluni» des Qiiellennialerials zeigl also eindeiilig, dass das Verhol der Abalienatioii von Kroneigenliiin iin einheiniischen Heehlsdenken Englands in jedem Fall seit deni letzten .Talirzehnl des 13. Jahrhnnderls seinen festen Plafz hal. in Frankreich iind Deutschland seit dem friihen 14. Jahrhinidert. Dariiher hinans vennag niiiglicherweise der Brief von 1275 darauf hinzudeulen. dass die Lehre iiher ein solches Verhol schon zu jenem Zeilpnnkl in gewissein Aiismass in England Fuss gefassl hal. l^s liegt also eine aiigenfällige chronologische Chereinsliiniming mil dem vor, was sich uns fiir den in Schweden heslehenden Sachverhall gezeigl hal. Dagegen isl es offensichtlich. dass die Ideologie längst vorhanden isl. hevor sich ihre .\uswirkungen in Quellen nachwei.sen lassen, die ihren Ursprung in den kiiniglichen Kanzleien hahen. In einer Beihe von Vexlen. die nichl aus diesen Kanzleien stammen. deren Provenienz aher hekannt ist. wird schon fruh im 13. JahrhunderI vom \'erhot fiir den Kiinig gesprochen. Kroneigenlum zu veriiussern. Fs handell sich um einige Briefe aus dem friihen 13. Jahrhundert. vor allem um das Dekretale Intellccto, jenen Papsthrief aus dem Jahre 1220. der sich auf den ungarischen Kiinigseid hezieht und später dem Liber extra einverleiht wurde. Die hier zu 'Fage Iretende päpstliche Argumentation kehrl in den heiden Briefen an Ffeinrich III. von 1233 nnd 1235 wieder. Das gleiche isl in einem Brief des Papstes voin 23. Novemher 1240 an die dänischen Bischiife von Arhus und ^Mhorg der Fall. worin er diese ermächligt. dem Kiinig zu geslatten. solche Schenkungen wieder einzuziehen. die seine \’orgänger zum .Schaden fiir die ki‘it vorscliiiHloiuM' Uecliisf'i'Sfluif'li'. Die Möglichkeil iiacli den X’ollsfreekiiiigsinassiuiliinen dii'se in einzelnen Ffillen jxir droit vt por roison riiekgäuf^ig zii machen l)edeiilel nielils weiterfjeluMide.s als das was heispielsweise in diT kanonisliseluMi Hef.'eliinf' als l)e.stininilc .\usnahmen voiii Veräusserunfjsvcrhot jieslallet wird. l-!!s hesland iiberhaupl keinen .\nlass fiir den Iranziisiselien Könif^ (lie fraj'liehen (irnndstiieke ete. dnreh eine generelle vorlänfige Heseldaf'naliine zii sieliern. Die Helohleiien .Massnahinen sind nns nnr als Korollarien einer Theorie des \’er:inssernn^'sverl)otes iiherlianpt verstiindlich. Die ('l)erseliril'l des l'ranz()sisehen Herausf^ebers ist deswe^en alles andere als „};anz irrefiihrend". siehe .Sc.iiKA.M.M. Der Könif' von I’rankreieh 2d7 f. Ordonnanees 11. 1)2 nnd 17.') fl'. Ziiin KrcHuin^seid und Xeriiiisserungsverbol in I'>ankreieli Znin Heleg von l.'ldd siebe

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