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24 (lessen die lelzterwähiile Notiz ini anj’ei^ebenen .lahr selbsl oder liald nach Jabresende entslanden sein. Dariiber binans s'ibl nns die Handsehrift H o9 gewisse andere Anskiint’le iiber Laurentius. Oft'enbar besass er die Handsehrill li 59 a, in jedein Falle aber hat er iiber sie vert'ugen können. Sein hanptsächliches Interesse scheint darin bestånden zn baben. sie {lurch spatere Bestimmnngen iind Angaben zn vervollstandigen. d.h. eine inöglichst aktuelle oder in anderer Hinsicht I'iir seine Arbeit relevante Zusainmenstellung des västgötischen Hechts zustande zu bringen. Hr hat niit seinen Notizen auf den letzten Hliiltern der Handschrift begonnen. Die allerletzte Aut’zeichnung in diesein Huch ist diejenige. die sicb init Sicherbeit aid’ 1325 datieren lässt. Xachdein dieses Buch (d.h. die Handschrirt B 59 a) voltgeschrieben war, setzte er seine Xotizen in eineni neuen Band (Handschrift B 59 b) fort. Was sich in dieseni letzteren befindet. muss also nach 1825 entstanden sein. In dieses Buch nun ist das Werk des Lydekinus eingebeftet. Dieser hat init seiner Arbeit offenbar den gleichen Zweck verfolgt wie Laurentius: näiulicb das Västgötarecht. soweit es nach der .\bfassungszeit von \’gL I entstand. zu sammeln und aufzuzeichnen. um auf der (irundlage des alten Rechts init neuen Xotizen und Bestiiiiniungen aus deni jiingeren Recht systeniatisch weiterzubauen. Diese Unistiinde fiihren zweifellos zu der Annalinie. dass es zwischen Laurentius und Lydekinus irgendeine F'orni der Zusainnienarbeit gab und dass diejenigen auf der fal.schen Spur waren. die die Tätigkeit des ersteren einige Jahrzehnte nacli deni letzleren ansetzen wollten. Diese Verniutung wird zur (lewissheit. wenn man einige weitere Umstiinde beriicksichtigt. In seiner Schlusswendung sagt Lydekinus. er babe ..Laurentius’ Buch“ geschrieben. Die Amiahme wirkt etwas an den Ilaaren herbeigezogen. dass dieser Laurentius ein anderer gewesen sein sollte als eben jener Laurentius Dyakn. in dessen Buch mit Xotizen. deren Intention iiiit denen des Lydekinus iibereiiistimmt. die Handschrift des letzteren eingelieftet wurde. Die aiigenommene (ileichzeitigkeit iiiit Lydekinus erfährt eine weitere Stiitze dadurch, dass eine Urkunde vom 28.10.1880 einen Priester an der St. Olofskirche in Lödöse erwähnt. der Lydekinus hiess.^' D.S 2S()9. Lydekinus (ritt hier als Zeuge in einer lägenluinsauseinandersetziing auf zwisehen dcm St. Olofs-Kloster in Tönslierg auf der einen. dein

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