RSK 6

enrsprcchcii zwci /cu^oiuiussagen odor oiii troiuilliges (iostäiidiiis dom \ (dlon Bowois. Dio mittelalrorlioho Rochtswissonsohaft hat oino umfangroioho Litoratur iihor dioso d hoorio und dio \orsohiodonoii (iliodorungon dor I5o\voismirrol und ihron Wdrt produziorr.'’ Olaus sagt in RR (Riohtorrogol 29) iihor don “halhon” und “tollon” Bowois: “Wd der Anklager irgeiuieinen Beweis oder Anhalrspunkr oder aueh einen /.eugen mit sieh liat, da ist sein ‘|a' hesser als des Beklagten ‘Nein’, da hringt er ihn zum Hid. \\odem nicht so ist, gesehieht dem Beklagten Lnrecht, wenn er zum Hid gezwungen wird. Denn er muss nicht .sotort einen liid leisten. wenn dim etwas angeschiddigt oder lorgeworten w ird, es sei denn, dass tier .Xnkläger halhen Beweis tiir sich hat; damit zwingt er ^d. i. den Beklagten) zum Idd. \\o aher der .Vnkläger \olles /.eugnis und Beweis har tiir da.s, was er dem Beklagten \ orwirtt, da soil dieser nicht schwören.” Laut Sohmidt woist Olaus initdioson Rassagon auf dio golohrto Beweisthoorio hin. Schon das Landgosotz dos Kiinig Cdirisrofors \ tim jahro 1442 sprooho torn “\ollon Bowois”, \ ormutlioh ahor ohno aut das golohrto Rooht hinzuwoison." Auoh ^ likangas sioht in dioson \ orsohrifton oinon klaron Bowois dafiir, dass Olaus dio golohrto Bowoisthoorio in Sohwodon oinfuhron wollto.'^ lirstons sprioht dio l atsaolio, dass dor \ ortassor dor Riohtorrogoln währond soinos .Aufenthalts in Doutsohland oino guto Miigliohkoit hatto, sioh mit dor kontinontalon Hhoorio hokannt zu maohon, tiir dio .\loinung, dass dio Wirsohritton dos RR 29 nioht xiillig gotronnt \on dor riiinisoh-kanoTiisohon gosotzliohon Bowoisthoorio angosohon wordon kiinnon. Cirundsätzlioh musston allo Klorikor dor katholisohon Kiroho als loil ihros Studiums auoh kanonischos Rooht studioron.'' /.woitons muss man dioso \orsohritton als doil oinos Cianzon dor Riohtorrogoln auslogon. Olaus sprioht oigontlioh oingohondor iihor dio /ougonhahilität als iihor dio /.woi-/ougon-Rogol. Dio /ougonhahilität war natiirlioh oino sohr w iohtigo Saoho tiir dio golohrto Bo12 HEIKKI PiHLAjAMÄKi, Evidence, Crime, and the Legal Profession. The Emergence of Free Evatuation of Evidence in the Finnish Nineteenth-Century Criminal Procedure (Lund: Institutet för rättshistorisk forskning, 1997) fur die Literatur zu diesen Themen. 13 SCHMIDT, 249-251. 14 YLIKANGAS, 55. 15 SCHMIDT, 34-35. H

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