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63 Zusammenfassung Obwohl die Bestimmungen des Dänischen Gesetzes vomJahre 1683 von grosseni Alter sind, rniissen einige noch fur geltendes Recht angesehen werden. Es dreht sich insbesondere um gewisse der giiterrechtlichen Bestimmungen des Gesetzes, hierunter 5-7-4 fiber Faustpfand und 5-8-12 fiber Leihe. Diese Bestimmungen sind in der dänischen Rechtsgeschichte umstritten, und sie sind im Laufe der letzten 150 Jahre von einer langen Reihe von dänischen Wissenschaftlern, von sowohl Dogmatikern als auch Rechtshistorikern, untersucht worden. Einer der zentralen Beiträge in der Debatte rfihrt aber von schwediseller Seite her, wo der Rechtshistoriker Erik Anners in seiner Dissertation »Hand wahre Hand» vomJahre 1952 in den Quellen dieser Bestimmungen geforscht hat, um festzustellen welches Prinzip sie eigentlich aussagen. Es wird gezeigt, wie die betreffenden Bestimmungen des Dänischen Gesetzes zweifelsohne auf zwei Urteilen, die am 4. August 1590 auf dem königlichen Genchtshof verkfindet wurden, und die im allgemeinen als »die Urteile fiber die goldenen Ketten» bekannt sind, basieren. Es wird aul^erdem gezeigt, wie das Gericht in den konkreten Sachen eine konkrete Beurteilung vornahm, und dab erst eine spätere Zeit Vindikationsprinzipien in die beiden Urteile eingelesen hat.

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