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hans iini nar ivUa a akivr ok iviu] ser sich aiif seinem Aeker, oder zur Ilerbstzeit, wenn er sich auf seinem Acker imd seiner Wiese befindet, und schlägt (ihn) tot; da soil fiir ihn nnd all sein Gesinde eine doppelte Busse bezahlt werden. Ihul alles, was derjenige erhielt, der ihn iiberfiel, soil busslos sein. § 1. .leder, der sich in solchen Fallen rächt, fiir die zur Busslosigkeit verurteilt wird, vergeht sich gegen den Kidschwur des Königs, wenn er eine blutige Wunde schlägt. iini höst. ok drapivr pa tvr han tiiivgilda'r ok all hans hion. ok alt /nvt oyilt hin fa snrn til hans gangivr. § 1. Ilna sum hivinnis a pön mal siim ngild dömas han hrgtivr kunung.v c/jzsörc ivn han gör blo/juiti. Die Hestimnuingen des § 1 erwecken im ersten Augenblick den I']indrnck. ganz allgemein daruber zu handeln, dass jemand in .solchen Fällen. die zn eineni Urteil anf liusslosigkeit fuhren inussen. Rache niinmt. Aiich wenn die Regel generelle Giilligkeit besitzt, so mnss doch betont werden, dass der Paragraph nieht in erster Linie aid' diese generelle Giilligkeit abzielt. Die Regel mnss in erster Linie als eine Sanktionsregel fiir diejenigen Fälle gegolten haben, in denen jemand fiir solche Heimsucher Rache niinmt, von denen der Gesetzesabschnitt sprichl nnd die in Ubereinstimminig mil <lem Gesetzesabschnitt naeh ihrer Krschlagung busslos verurteilt worden oo waren.'" Im § 1 wird von Fällen gesprochen. in denen zur Busslosigkeit verurteilt wird, d. h. von Fällen. in denen der erschlagene Verbrecher busslos verurteilt wird. In den Restimmungen der Iiidschwurgesetzgebung lautet jedoch die iibliche .Ausdrucksweise bei Ileimsuchung, dass der hh'schlagene busslos liegen soil. Dies deutet darauf hin, dass nach dem ögL der erschlagene Heimsucher urspriinglich verurteilt wurde, woraus sich ergibt. dass in diesem Fall eine Klage gegen den ’Foten staltgefunden hat. Dies stimmt ja mit den Restimmungen der ^’gL I und 11 uberein.""* Audi der zweite Gesetzesabschnitt, der eine Klage gegen den 'Foten andeutel, steht in dem Kapitel iiber den Eidschwur und behandelt 28 E.s sei darauf hingewieseu, dass die im Geselzestext vorkommeiide Eintcilung ill pr und § 1 von .Sclilyter vorgenommcn worden ist und also koine Entsjireehung im Originaltext besitzt. .Siehe .S. ()2 ff. 70

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