RB 5

Xu uurpivr luin lujli iiitnu/nvr för tvii lutn tvr dö/jivr. pa skal ami lutns gozs laka. uitnas ban för ivn ban (iöpivr ivr. pa skiptas bans lösöra. ariiani taka iorp bans, pa nut bondin buut ban uill ba’ldtvr bana agba ivUa hurt lata, allii baiuvr bon forinvrkttt pij bon a ouan a iorpinnc oinijnd ok alluni lös öruin for utait iorp. man ihn aiissc'rhalb des Friedhofes begraben iind als busslos verurteilen. Lassen sicli keino Zeugen gegen ihn finden, ehe er tot ist, so sollen seine Krben sein Kigentuin erhalten. Finden sich Zengen gegen ihn, ehe er tot ist, so soil sein beNvegliehes (Int verteilt werden und die Krben sein Land erhalten. Da mag der Bauer nach Belieben handeln, sie (soil, die ehebrecherische Frau) behalten Oder von sieh treiben. Sie hat alles verwirkt, \vas sie auf dem Land besass, Ausstattung iind alles bewegliche (iut, ansser dem Lande selbst. Wie aus dem (le.setzcvsabschnilt zii entnehmen ist, wircl hier davoii gesprocdien. dass der Tote sotcvr siini Utgli sighUi sciii soil. Das Wort sotcer ist das Partizip von sökia, das von Schlyter'* ehenso wie von Holnibäck-Wessénmit »åtala« (anklagen) iibersetzt wird. Die t‘aktische Bedeidnng von sökia ist somit die gleiche wie die des Ans- (trucks gioa döpum sak in den Västgötagesetzen. Ein Novum binsicbtlich des Prozesses gegen den Toten ist — jedent'alls insot'ern, als dariiber in den triiber zitierten Gesetzesabschnitten niclits gesagt wiirde — die Hestinimung, dass der tote Ebebrecber und die ehebrecherische Eran zusainmen ziim Thing gebracht werden sollen. \'on der Hestimmung, dass der Tote ausserball) des Eriedhofes liegen soil, liisst sich ohne weileres feststellen, dass sie jiingeren Datums ist imd aus christlicher Zeit stammt. Dass eine ähnliche Bestimmung auch während heidnischer Zeit existiert baben diirt'te. soil spider noch dargelegt werden. Der Ldderschied. der am Ende des Gesetzesabsclmittes zwischen der Hinzuziebung von besonderen Zeugen l.sAtrr.sAubj-Zeugen) vor nnd nach dem Tode des Ehebrechers gemachl wird, zeigt ant' interessante Weise eine Parallele zu der im ÖgL R 20 vorgenommenen I'nterscbeidung zwiscben dem Eall, dass das Verfabren vor dmu Tode, und dem FAdl, dass es erst nach dem Tode eingeleitet wurde. -- .Schlyler, Gloss., .Slichwort Sökia (.S. ■-•* Holmbäck-Wessén. I, S. 4a. .Siohc .S. 2r)9 IT. 68

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