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rocht (doininiuin directnin) und eineiu niit dein Xutzungsrechte verbinidenen Dominium utile des Lehensemptaugersd Dass in unserem Land älmliehe Wnludtnisse geherrselit hätten, liat sich hei meiner Durelisieht des das Kircheneigentum betreffenden .Materials nicht belegen lassen. Ausserdem ist zu beachten, dass wie Jidins Fieker id)erzeugend nachgewiesen hat einmal bei Beurteihmg der kontinentalen Verhältnisse möglich ist, sieh auf die Ausdrueksweise der Urkunden zu verlassen. Dies? batten iiberliaupt eine sclnvebende Bedeutnng, nnd selbst aiis Formulierungen wie ‘in proprium, in ])roprietatem, inre proprietatis habendum donare' kann man nicht mit Siclierheit anf ein wirklielies, freies Eigentiimsreeht sehliessen.'- Es scheint unter den genannten Umständen nieht möglich zu sein, allein aus der Ausdrucksweise der l^i'knnden auf nnsere sehwedischen Rechtsverhältnisse irgendwelehe Sehliisse zu ziehen.^ Es finden sich in dem erlialtenen urkundlichen Material keinerlei Zeichen dafiir, dass man fiir kirchliche Zwecke etwas (leringeres schenkte als sein eigenes Recht an dem verschenkten Eigentum.^ Die Ubertragungsurkunden verwenden abwechselnd die Auses nicht ' HKKTZBKHi;. Oin l•]it'n(^o^ls^ottpu til (let norske Kirkegods, S. löff.; SenKiioKH V. IvÖNSBKKc;. belirhueh der deutsehen Heehtsgesehiehte, S. 7!)2f. ^ Kicker, Uber das Kigentluiin des Reielis am Reiehskireliengute, S. 115ff. * Naeh Almqcist. ()m iirftlig besittningsriitt till jord fcire det sjuttonde seklets slut, S. 80f., ist das Einjiliyteusis-Institut des kanonisclien Rechtes in nnserem Jjande wiihrend der zweiten Hälfte dt's 13. Jli.s zur Anwendnng gekommen. Als Stiit/.e fiir diese Hyjiotliese fiihrt er an, dass eine Urkunde \din .1. ]28() (I) S 1)28) nnter xersehiedenen kirehliehen I’iiehtern aueh eine (lrn|)|>e erwahnt, die 'emphyteotae’ genannt werden. Indessen ist diese Aufzählung ver.sehiedener kirehlieher Paehter wahrseheinlieh nicdits anderes als eine vom Kontinent her iibernoinmene Formel, nnd man kann nnter diesen Rmstiinden daraus auf unsere einheimiselien seliwedisehen Reehtszustände keinerlei Sehldsse zielien. ^ I'^s konnte vorkommen, dass nnr der Pachtzins vomItoden fiir kircliliche Zweeke bestimmt wurde. Vgl. H.\fstr()M, Ledung oeh marklandsindelning, S. 210ff. Hierbei sind zuniiehst zwei Urkiuiden aus der zweiten Hälfto des 12. dins zu beaehten. die davon spreehen, dass dem Kloster Viby von den aufgezählten Hiifen nur der Pavhtzins geselienkt wurde (I) S öl und (53). In welehem Umfange im friiheren Mittelalter in Sehweden Sehenkungen nur \'on Paehtzinsen \drkainen ,ist sehwer zu sagen. Hafström fiihrt D S 202 und 282 sowie UJ.i.s Kk 14 3 und \'mL.s Kk 13 § 3 als Heweise dafiir an, ()9

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