RB 4

ini Ziisammenliang niit cIcm- Bischofsiveilie \orgenommen.’ Uber (lie Bisehofsweihe selbst entliält VgL keinerlei Bestiinniungen, sondern erwähnt nur, class aiich cliese statthabeii miisse, claniit cler Bischof seine gauze Aintsgewalt erhalte. Erst chirch die Bisehofsweilie erhielt der Bischof nach der allgenieinen Ordnung der Kirche die scig. 'potestas ordinis’, d.h. die sakrale Fähigkeit, init giiltiger Wirkung (valide) die zum Bisehofsaint gehörenden heiligen und gnadeverniittelnden Handliingen vorziinehnien.- Der letzte Satz in der eben besprochenen Bestiinmiing von VgL, »Jia air fulkornen til valda'r vten iiixlt», darf keineswegs init Beckman so aufgefasst werden, als habe man absichtlich gegen die Lehre von der apostolischen Sidvzession opponieren nnd hervorheben wollen, dass die Bischofsweihe nnnötig sei.^ Ein soldier (Ivdanke lag der Zeit vollständig fern. Wie schon Westman hervorgehoben hat, rechnet das Recht zwar daniit, class aiieli die kirchliche Weihe statthaben solle, aber niit dieser haben das biirgerliclie (lesetz, cler König imd die Baiiern nichts zii tun.^ Sie ist voni Anfaiig bis ziuii Elide eine kirchliche Amtshandlung iincl von kirchlichen Wiirdenträgern vorzunelimen, die selbst die Bischofsweihe empfangen haben.■’ Die oben behandelte Gesetzesvorschrift des VgL 1 erscheint in VgL II wiecler (»Abschnitt von cler Rechtslosigkeit» 2), wobei nur in clem letzten Satzgliede cler Bestimmung eine abweichende Fassiing niit clem Wortlaiite: »iitaen til vigsl» hervcirtritt. Sachlich ist indessen cliese Anclerung von keinerlei Belang. Die Bedentinig der veranderten Wirschrift ist nanilich folgende: Er hat die gauze librige Amtsgewalt eines Bischofs niit Aiisnahme cles Rechtes zn weihen, ein Recht, das, wie oben betont, ilini gerade (lurch die Ordination verliehen wurcle. Der Terminus 'vigsF bezieht sich hier auf alle die Weihehandhmgen. die der Bischof auszufuhren hatte.** ' ä'H.\LHOFER-l-asKNHOFER, Haiidbiicli der katlioliselien Litiirgik 11. S. 40!) ff. - Vgl. e. 15 X de elect. 1 0. Dieses Prinzip gelit auf die Zeit der alten Kirehe zuriiek. Vgl. ^Ii ller, Kirehenverfassung I. lineliristliehen Altertuin, !)72f. Heckman, Studier till Västgötalagarnas historia, 8. 71. * \Vf:stman, Den svenska kyrkans utveckling, 8. 291, Anm. 2. 5 C. 1 DLXIV. e. 5 § 1 DLi. Vgl. c. ti, 7 D LXIV. ® Vgl. Westman, a.a.O., 8. 291 Anm. 2. Ö2

RkJQdWJsaXNoZXIy MjYyNDk=