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omue ins proprietatis et possessionis doininium quod mihi et heredibus meis compctit vel competerc potuit in bonis siipradictis) (1) S 280(5 vomJahre 1330). Doinherr Karl, Pfarrer von Nyköping, vermacht der dortigen !St. Nicolaikirche fiir die Tafel Landgiiter und bestimmt, dass die genannte Kirche und die an ihr angestellten Pfarrer dieselben fiir iinnier innehaben sollen (bona et predia inea donacione testainentaria lego trado et assigno ad mensain nicholoininus sacerdotis curati inibi per dictam ecclesiam suosque rectores libere simpliciter pure et irreuocabiliter perpetuo possidenda) (I) S 3509 voni Jahre 1341). Frau Ingrid, Frau des Olof aus Nostatuna, hat deni Geineindepfarrer von A’iinge und seinen Naehfolgern sowie der dortigen Tafel Grundeigentuin verinacht (parochiali presbitero eiusque successoribus omnibus et ad eoruni inensam) (1) S 3875 voin Jahre 1345). Nach der in der Kanonistik geläufigen Auffassung waren die priesterlichen Tafeln selbst die Eigentiimer ihres besonderen Eigentums.^ In mehreren schwedischen Quellen wird, ivie aus dem eben Gesagten hervorgeht, die- Tafel als Eigentiimer bezeichnet. Daneben kommen aber, wie oben gezeigt, auch andere Bezeichnungsweisen vor. Es gibt jedoch nichts, was darauf deutete, dass man mit diesen verschiedenen Benenmmgsweisen einen Unterschied ausdriicken wollte.- Xach der kanonistischen Doktrin hatte der Gemeindepfarrer die Veru'aHumjs- und Repräsenlationsbefugnisse iiber sein Benefizialvermögen allein auszuiiben.^ Besass der Gemeindepfarrer diese Befugnisse auch nach den schwedischen Rechtsquellen, oder enthalten diese andere Bestimniungen? Fiir die Beantwortung dieser Frage steht nur ein sehr beschränktes Quellenmaterial zur ^Trfiigung. Es bezieht sich auf die Frage der prozessualen Vertretung. Nach den oben wiedergegebenen Bestimnumgen von ()gL, ipsi ecclesie mee — ’ Vgl. chon S. 31. “ Noh-M.^nn-Lcnoherc uiiterliisst es in seiner Darstellnng der Reelitsstellung (ler Plarrgiiter. zwisciien der Ansdrucksweise der Urknnden nnd dei‘ tatsaehlichen Rechtslage zn nnterscheiden. Ridrag till frågan nin äganderätten till jjrestgårdarne i Sverige under medeltiden, S. (>7ff. ^ Vgl. oben S. 32. 185

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