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(lie fiir die Aiifbewahniiiii des Zehnts notwendigen Pfarrhofgebaude zn erricbten uiid zu erhalten, den die Inselbewohner bezahlten. In UL Kk 2 § 2 wird die Pfarrkirehe, in SdinL Kk 2 Pr. wird der Pfarrer derselben als Eigentiiiner der Hauser aiif dein Pfarrhnfe bezeiehnet. In UL, SdinL und VinL wird dein (Jeineindepfarrer verboten, * ohne Znstimmung der Kirclispiellente nnd ohne Erlanbnis des Bischofs den Pfarrhof von deni Platz, an dein das Kirchspiel ihn gebant hatte, anderswoliin zn verlegen. Es gab niir die Ansnahme (lass er anf eigene Kosten nnd niclit init den Mittein der Kirclispiellente bane. Aueli das Synodalstatnt von Nils Allesson fiir die Diiizese Uppsala ans dein Jabre 1297 (1) S 1187) bestiinint, dass der Pfarrhof niebt obne die besondere Erlanbnis des Erzbischofs verlegt werden diirfe. Xaeh ansdriicklieher Vorsebrift von VgL IV 21:01} sollte der (leineindepfarrer iininer anf dein Pfarrhofe wohnen. Bereits oben wnrde erwähnt, dass in der altesten Zeit einzelne Patronatsrecht (Irosse anf ihren Höfen Eujenkirchen errieliteten.^ Inwieweit sind die altesten, vor der gesetzliehen Einfiihrnng des Cbristentiuns bestebenden Privatkirchen in die Einteilnng der Kirchensprengel eingegliedert worden^ Bereits die Frage. in vvelehein Ansinass derartige Privatkirehen existiert haben, innss ja fast offengelassen werden. Xach der Annahine des Cbristentnins anf dein Thing war die Mitgliedsehaft in der Kirehe niebt inehr von freiwilliger, sondern von obligatoriseher Art, nnd das (deiehe gait von den Leistnngen an die Kirehe. Oft diirften dabei schon besteliende Privatkirelien in die kirehliehe Organisation anfgenoininen worden nnd Pfarrkirchen geworden sein. In anderen Fallen sind diese Kircben sicherlieh verfallen oder baben nnr als Privatkapellen gedient. Xaeh Henrik Selnick trat in der Entwiekinng insofern eine dnrchgreifende \’er:indernng ein, als iin L’}. Jh. die alten Holzkirehen (lurch Steinkirehen er.setzt wnrden. Die grossen Kosten fiir diese nenen Banten batten naeb Selniek znr Folge, dass die Abk()ininlinge der (Jrossbanern, die anf ihren Hiifen Privatkircben gebant batten, in den ineisten Fiillen die Kirehspiele selbst den olx'u S. 12.'). 1 ().■)

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