RB 4

Regel voraussetzen, es handle sich hier uin eine freiwillige Massnahme seitens der (Jemeinded PVrner niiiss hier wiederholt werden, was schon friiher erwähnt wurde: UL Kk 1 § 3 sehreibt fiir einen gewissen Fall ausdriicklich vor, dass die lvirehs])ielleiite ihre Ziistiinnumg zuin Ivirchenban geben sollen.- Die Restiininungen von SinL in Kk 2 § 1 sind sehr bezeichnend: SniL Kk 2 § 1: Nw nilia' bönder kirkiu byggia. tha seal faMiit firi la'ggia. allom ioi'tha'ghandom till koma. ther innam sokn anai. the seulu hugga' adte mantall. oc aka' adte ökia' afl. oc mata adte fea nitium Nw kan mather aaf ganga' then som iortlueghande a'r ij sokninne oe fa'lle nit her kirkiuguierth. böte tha-r firi thre marker, aghe tha'i‘ j huarkin karl eller konunger. taki then up tluer kirkiugia'i'th hafuer handa' mallom., Hwar som dax\ia'rki fa'lle j kirkiugia'i’th. tha ma then saklöst na'ina till uither lagha brut. ^Venn hier von uitherlaghabrut gesprochen wird, so ist es deutlich, dass man den Beschluss der Kirchspielleute, eine Kirche zu bauen, als eine Vereinbarung uber eine gemeinsame Arbeit betrachtete, wobei der, der sich gegen das Ubereinkommen verging, dafiir Bussgelder zu entrichten hatte, die dem Kirchenbau zufallen sollten. Zwei Urkunden ans dem tiebiete des SmL zeigen niijnlich, dass man unter dem Ausdrueke wi|)erlaghe ein solehes Ubereinkommen zwisehen vertragschliessenden Teilen verstand, dass der, der die eingegangene Vereinbarung nicht einhielt, ein bestimmtes Strafgeld erlegen musste.'* Aus dieser Bestimmung des SmL ergibt sich unzweideutig, dass man in der Frage der (Iriindung einer neuen Ffarrgemeinde den Bischof nicht als die Person betraehtete, die allein zu bestimmen hatte. Und dies um so weniger, als das SmL, wie oben erwähnt, keinerlei Vorschrift enthält, dass der Bischof seine Krlaubnis zum Kirchenbau gebeu miisse.^ Kamen die Bauern den Bedingungen naeh, die SmL vorschrieb, so konnte der Bischof naeh diesem Reeht sich nicht weigern, die Kirche zu weihen.’ ' oboii S. 12t). - \’gl. ol)ou S. 1 2!) f. ■* 1) S läöJ voin .Jaliro ]307 uiul I) S 2S54 \'oin .Jalire 1331. \’. Amiu.\, Tsordfjjonnaiiisches t)l)ligati(msrec‘ht 1, S. (>S)0. ^ \'gl. obeu S. 120. ® Vgl. SmL Kk 12. 133

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