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121 iiexien Gewohnheilsrei’el im Iiiteresse des Handels.^'* Bei Marklkauf war der Kaufer gei’en alle Vindikationsanspriiche gcschiitzl — »dhe Ihiive ofte dho rol' seal eres sellen niarkeles gheneten Was die Regelun^^ von Konflikten inn anverfrautes (liit betril’1‘1, gal) es zwei Hanpttypen von Bestinnnnngen, den einen in den hambnrgiselien Slatiilen. den zweiten iin Liibecker Becbl. Bei deni erslen Typ handelle es sich uin eine fast wörtliche (^bernalnne der einschtiigigen Begeln des Saehsenspiegels, weshall) er ini Ziisaininenhang init der »Saclisenspiegelgruj)pe« bebandell wird.^*’ Der Liibeeker Typ ist voin schwedisehen Gesichlspnnkt ans von besonderein Interesse iind sei daher bier aiisl'uhrlicher besprochen.:{7 IGne näbere I'ntersnchung dieser Begeln des Liibecker Rechles isl aneb deshalb angebrachl. weil sie eine selbsliindige Beehtsbildung in Liibeek darslellten. In dein Sladirecht von Soesl, dein Mutlerreeht des Liibeeker Beebles. kainen solehe Bestiinmungen niinilich niclit vor.'^^'^ I'm zu selion, (lass die I'assiiiif^ der Hegel iiiehl römisch isl, hedarf es nur eiiies Hliekes aid' die hesagten Slatuteii. \’gl. das französisehe llcwohnIieilsreeld: das Liv re des droiz sagt in Art. al: »l)e eomliieii de lem|)s lemie deireid hornme en action royal, e'esi assavoir . . . en ehoses meubleaux achalia's de 111 ans selon droiU (d.li. das riimische Hechl) »et d'an I't jour pur Id coustunie« . . . Franken .S. dOS. Siehe Korlen. Xorddeutsche Sladtreclile 1, .S. tlti f. imd Reineke, ll.dhll. ItläO, .S. 24 IT. Möglicherweise bedeiilet jedoch der Satz nur, class der Kiiut'er seines MarklkauCes wegen gegen Diebstahlsverdachl geschiitzt isl. Renckerl S. dd. .Siehe unlen S. I(i4 11'. H.w.ll.-Hegcln bei Vindikalion anveriranler iinlersclilagener Mabe kommen aiich in versebiedenen anderen deulselien Quellen vor, z.R. im Miinchener Stadlrechl und im Rayrischen Landrechl, beide aus der erslen lliilt'te des 14. .lbs. Doeh sind die obengenannien in beziig aid' Alter und terriloriale Reichweile die bei weilem wichligsten. W’. libel lull in seinen .\rbeilen: Forschungen zur Gescbichle des liibischen Refills I. und Liibisebes Kaid'mannsrccht, 1951, ein und'assendes Material aus liibischer Praxis vom Fnde des Millelalters und Aid'ang der Neuzeit herangezogen. Dieses Material ist von grösstem Inleressc fiir die .schwedisebe reeldsgescbicldliche Forschung. Fiir die vorliegende .Vufgabe ist das i'ragliche Material von Redeulung als allgemeiner Releg I'iir das hohe juristisch-lechnische Niveau der liibiseheu Reetdsbildung. ^'an Remuielen S. 15(). Aiich t'inden sie sich nichl in der iilleslen laleinischen Version des liibisclien Rechtes.

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