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62 gelöst wurde.*^ In deni A’erbol driickf sich zweifellos ein Mil3tranen gegen die Slädte ans, denen sich aid' (Irnnd ihres Machlznwachses die Miiglichkeit hot. leichl die Hide derer zn erhalten, die den Schidz der inachtigen Stiidter geniehen wollten. Deshalli ist in dieseni Verbot anch ein \>rsnch zii sehen. den Machfznwaclis der Städte zn begrenzen.’^ Möglicherweise liat der ZwisI Friedrichs II. init den nordilalienischen Slädten seinen Wnnscb mit bestiinint, diirch das Verbot eine allzn groBe Machtkonzeniration in den Stiidten uberhaupt zu verhindern. Die im Mainzer Landfrieden erlassenen \>rbote slehen in eindentigeni Zusamnienhang init den bereits ini Landfrieden von 1234 erlassenen Verboten gegen rcj/.sY/.’® Ini Grinide war rcijsd nicbts anderes als eben das Organisieren einer Privalarniee. Soiiiit fiilirl eine klare Linie voni Verbot gegen pfalhurtjcr inid muntmdnncr zniii rcg.sYf-Verbot. Die Abliängigkeitsverliältnisse konnten jedocli aiicli aiif andereni Wege znr Befriedung fiihren. Bereils der langobardische Scliiitz fiir Frauen liatle zur Folge, dab Witwen iiiiler königliclier miind~~ standen. eine Tatsache. die gewisse Aiisgangspunkte fiir die Entwickhnig des Fraiienfriedens bietef. Als mund später dahin erweiterl wurde, dal3 sie auch Gegenstände iniler k(")niglicheni Schutz umfaBle. wie Kirchen mid Kloster.bt’gl die Enlwicklnng zu eineiii allgenieineren Frieden unter kiinigliclieni Schulz nalie. Ebenso wie miind also gewisse Gefahren insoweit bergen konnte, als Einzelpersoneii sie usurpierten, konnfe sie zweifelsobne aucli den Friedensbestrebungen insoweit zuiii Vorteil gereiclien. als sie von den Ki'uiig ausgeiibt oder geliandhabt werden konnte. Abliängigkeitsverliältnisse dieser Art batten fraglos eine groBe Redeutung fiir die Entwicklung des mittelalterliclien Genieinwesens. Bereits die Probleme bei Entstehung und Entwickhnig des Lelinswesens verniitteln ein Bild davon, wie unifassend diese Fragen waren. Die allgenieine Unsicherbeit der Zeit bedingle, Molitor a.a. O. 170. Germu’BER a.a. O. 179. ■« Lf 1234: 1 und 11. ■■ Molitor a.a. O. 117 und 139. Molitor a.a. O. 122.

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