RB 14

.')() ersloro ('hereiiikomnuMi liat den (diarnkler von Warremiihe iiiul isl soniit in inilitiiriseher Anseliaining nichl nngewidinlieh. wiihrend letzteres von detinitiverer Nalnr i,'ewesen sein nnd zninindesl den \'ersneh mit eiiii'esehlossen hahen diirlle, einen Zwist öder eine Fehde eiutf^iillig beiznles^en. Die Bestinnmiiif^en iiher diese (’l)ei'einkonnnen in den lanulirieden sind niehl f'ewiihnlieh. aber ibr l)lol.?es \\)rhandensein nnd insbesondere die liesliinmnngen iiber \’ert'eldnnj*en gegen sie zeiigen von der Wiebfigkeit, die man ihrer Einballimg beimalb Sie trelen in den I‘'rieden verhiillnismäbig spät aiil. was darant liindentet. dalJ ihre Heaelitimg von einem tortgesebrittenen Siadiiiin innerhalb der Heebtsenlwieklnng zengt. Erst im Erieden von llSti erseheini somit in eap. 18 1'anhaltinig der reelitmädigen Aidkniidigiing einer gegebenen trcinjd. Wird die Aidknndignngsfrist nielit eingehallen. soil der Sebnldige als vioUitor fidei gelten. Noeb wiehliger diirften jedoeb diejenigen Bestimmiingen sein. die eine dreilägige Frist vorsehreiben, ehe Feindseligkeilen in 1'orm von Febde eingeleitet werden dnrflen. Die einseblägigen Bestimmiingen in eap. 17 des Eandfriedens von 118b sebeinen jedoeb die von (Ikrmiuber vertrelene Anffassiing zn widerlegen. dab es die Anfgabe der Landfrieden gewesen sei. Febde zn verbindern. Hier werden nämlich Vorsehriften dariiber erlassen. wie eine Fehde zn eniffnen nnd welehe Frist ziir Aiifknndignng des 1'riedens einznhalten sei. Die gleiehen Bestimmiingen finden sieb dann in den daranffolgenden Landfrieden wieder nnd besteben in den bayerisclien Landfrieden bis znm lAide des 18. Jahrbnnderls fort.^"* Xiir insoweit isl (iKRNHUBKRS 'Fhese riehtig. als man diirch die Landfrieden zwar den Answirkiingen der Febden, niehl aber den Febden selbst enlgegenwirkle. Bereits in dem Vorbandensein der Bestimmiingen iiber den Handfrieden nnd die Waffenrnhe liegl das lungeständnis. dal.1 Febden noeb innner vorkamen nnd dali Handhingen. die eine Folge der Febden waren. ihre reeblliebe Begehing erforderten. Sowohl in eap. a des Landfriedens von 1284 als aneh in eap. 8 des Mainzer Landfriedens finden sieb Bestimmiingen iiber den- *■* .ScaiNKi.Böta. Dio iniiore Kntwioklung der hayorisohon I.aiulfricdoii des m. Jahrluindcrts 84. •■‘M.f 1224:10, 12;54: 10, 1235:0(18. Lf fiir Hayern 1250:48.1, 1244:74.1. 1281:55, i;}00:05.

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