RB 11

87 i’esai't. in C XII, q 1, c 16 nocli eine andere zuin ^’orschei^, die davon ausgeht, dass das kirchliche Eigentum Got! gegeben luid deshalb unveräusserlich isl; es isf iinverkennbar, dass die Unveräusserliehkeit bier unler einem Aspekt befraehlet wird, der sich grundlegend von jenem unterscheidet, den wir bislang iin Wn'dergnnul slehen sahen. Diese zweite Molivieriing begegnet uns in einigen weiferen Vorscbriften. Es handell sich inn das \'erbot fiir Diakone nnd Priester, kirchliehes Eigentiim zu tansehen, zu verkanten oder zu verscbenken. weil dieses Gotl geweibt sei; Duiconi iiel ])resbifteri in jxirrochin constitnti de rebus ecclesine sibi creditis nicliil (iiidediit conmutnre, iienderc uel donare, quin res snendne esse Deo nosciintiir. Similiter et sneerdotes niclul de rebus ecelesiue sibi coumiss((e (ut suj)erius coupreheusuiu est) alieuure presuuKiutd* IGne andere Hesliininung erklärt. dass alles, was Gott geweibt sei. — Menseb, 'Pier oder Land —. Golfes Allerbeiligstes sei und unler das HeebI der Priester lalle. Deshalb ist jeder nnentsehuldliar, der Gott oder der Kirehe auf irgendeine Weise etwas tortniinint: An/// licerd iquorure, oiuue, quod Doiuiuo couseendur, sine fuerit homo, siue ouiuud, sine (iqer, uel quicqiiid semel fiierit cousecr(dum, suuctiim suuetorum erit Domino, et ud ins pertiuet sfieerdotum. Propter quod iuexcus(d}ilis erit omuis, qui u Domino et eeclesia, cui eoufudunt aufert, uustat, inuudit uel eripit . . Diese Betrachlnngswei.se. Gut. das der Kirehe gehören. als Gotles p'igenluin anzuseben. wie sie uns in dieseii beiden 'Pexlen begegnel. soil an und t'iir sieh ein unbedingtes Abalienationsverbol begriinden.'** 1st das Kirebeneigentinn ein fiir allemal Goll geweiht und ist Gott sein eigentlieher ICigentiiiner, so ergibl sieb aiieh die Konsequenz. dass es von Gott nicht mebr gelrennt werden kann. Nun begegnel einein aber iin Decretum (irtdiuni eine bedeutende Anzahl von 'Pexlen. die zwar deni Prinzip von der I'nveriiusserlicbkeit des Kircheneigentinns Ausdruek geben, in denen aber das WmIioI nieht absolut ist, insofern ilnn .Vngaben liber Aiisnabinelalle beigel'ugt sind. wo eine \’eräu.sserinig stattlinden dart', iind inancbinal auch Vorschrit'len iiber die Ordnung, C XII. q 2. c- 3'). '• c XII. ([ 2. c ;t. HiKSKNRiau;. Inalienability 41) f.

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