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19 Kasse, iiber die Laurentius, wie man voraussetzen dart. Ueehenschaft schiddig war. muss einleuchtender Weise wälirend des i'enannten Jahres 11^25) nder aber kurz nach dessen Ende zustande ^'ekommen sein. Dass der erwäbnte Laurentius Dyakn mit dem Sebreiber der Nntizen identisch ist, wird dariiber binaus dureh die im 1'olgenden noch näher zu behandelnde Bemerkung (los LauriMiliiis ^efiilirl. Bkc.KMAN aaO 87 ff ln'hauptet. dass os sicli boi Dyakn iim dio Al)kiirzuiif^ dos 'I'ilols Diaconiis cpiscopi bandolt und I^aiironlius loL'- lioli am I)omkai)itol bosoldiflifjt {’owosen soi und V’idhoni als Pfriindo fjohabi liabo. Einon einfaobon Laiidpfarror könnc man sich nicht als Eigonliimor oinor dorarf bodoulendon Handschrift vorstellon. Dio Ilandsohrifl H .')9 muss doshalb iiaoli Beckman oino vom Domkapitel in .Skara aiif’olcglo ottiziollo Sammlimg gewoson sein. dio solcho Notizon jurislisehen Inhalts umfassle, dio Bisobof lind Kapitel an oiner Stolle beisammen haben wolllen. LlNOQlisr. \':islg()lalagens lilloriira bilagor 90 nimmt an. Laurentius sei Diakon der (iemeinde \'idhem gevvesen. —Wie in .SLL X\'l fesigestellt wird, ist die Inter- |)rotation Beckmans niebt hborzongend. Dio Notizon ubor das Kirchsjiiol \’idbom siiroebon onisehiedon ebor iiir oin ganz jiorsönliehes Interesso als oino Anllragsarboit. nnd dio Handschrift B 59 ist koineswogs eine Braehthandsehrift, dio der roiehston kirehliohon Institution der lagsaga angestanden hätle; mil ihrom voralteton Text hat sio im I.anfe des 14. .Tahrhunderls keinon griissi'- ren VVerI besossen nnd kann sehr wohl vom Pfarrer in \’idbem erworben worden sein. LiNDCjiusTs .\nnahme ist offenbar verfehll; ein kleines ländliehos Kirohspiel diirfto in joner Zoil nobon dom Priostor schwerlieh noob oinon Diakon gobabl habon, jodonfalls gowiss keinon. dor dos Latoins kundig war. In Wirkliohkoit lassen sicb ans dem Beinamen Dyakn keine sicheren .Sehliisse iiber die Stellnng des Lanrontius ziohen. Naeh Piiunen, Diakon ä'2. isl er einer der allorgewiihnliehslon Beinamen dos Mitlolaltors. Bec.K.man selbst hal in andorem Zusammonhang (Studier i oulgivna fornsvenska handskriflm' 101 fl die .Aufmerksamkoit auf verschiedene Pergamontbriefe aus den aehlziger .lahren des 14. .lahrhundorts golenkl. in denen oin häradshäixliny mil Namon Nielos dyaokn erwiihnt wird. SÖDERWALL. Ordbok 1 189 f nennt oino ganzo .\nzahl von Boisjnolen fur diäkn als Beinamo. Beckmans Lhnwand (Studior till viisigiilalagarnas historia 91 f) man miisse bei diesem Wort jowoils danaeh nnlorsehoiden. ob es mit Hinblick auf einon Laien odor abor auf oino geistlicho Person verwendet werdc. entbehrt jeglicher Grundlago. .\uf allo Fiillo wird man angesicbts der breiten Verwendung diesor Bezeiehnung als Beinamo kanin bobaujilou diirfon. dass oin Diakon, dor in diesor Slollung don Beinamen dyakn empfing, nach seiner Priosterweihe zwingend dioson soinon allon Beinamen ablogon ninsste. Eine gewisse Wahrsehoinliihkeil siiriohl fhr die llypolhese in SLL V X^’L Lanrenlius habe den Beinamen als (Ijäkne am Dom omjifangen und ihn beibohalton, als or zum Priostor gowoiht wordon war und Mdhom als Pfarre bokommon halto.

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