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147 luiiiezu eindeutig, dass diese Auffassung iiber die Rechlssubjekliviläl wälirend des ^'aiizen 12. Jahrbuiulerts vorberrschle iind (lass sich bieriii die Hetrachtuiiifsweise des kanonisehen Reelils niebt durebzuselzen vermocble. Uni die .labrbunderlweiide jedncb koninil es dann zii eiiier deuilieben \’eränderiing. Aiis dieser Zeil staininen die ersten Urkiinden. in denen die Kirebe oder kircblicbe Inslilntionen als baj^enfinner ifenannl werden. Das ällesle Heispiel biert'iir liegt in einer Sehenknngsnrknnde KnnI Urikssons fiir das Klosfer Jnlila ans den .labren llbO/91 vor: ccclesic beatc Marie ioUith et connentiii.' We^^en der niebt völlif^ klaren Redentnng des Begriffs conifentiis — es liissi sieh niebt ansschliessen. class conventu.s bier als Saininelbegril'f I'iir die einzelnen Mitglieder des Kkisters stelit —ist es probleniatiseb. ans dieseni Briet" sicliere Folf^en ableiten zii wollen. Uniso dentlieber tritt eine Kirehe als jnristisehe Person in Sverker Karlssons beriiliniteni Sebreiben iiber die kircbliclie Stenerireibeit ans deni Jabre 1200 bervor. dnreh welehes der Köiiii,' miter anderni den Hot' Siniby ant' Mnnsi) der sancte mafri iipsaler.si videlicet ecclesie dediziert.'* [eiri sollvrtcs dc ccnohio noucixillis). {sornrihiis in risebenje). 824 [sororihiis in Hischicrh). •’ 1)S 118. L.n'N(a'oi{S. Mötet i Skiinninge 11 n 2. will in dieseni Selireilien keiiie .\nerkenminf; der kirchliclien Heclits])ersönlielikeit selien. l..iiiN(a'oiis meinl olt'ensiehtlieli, dass convcntus hier nicht das Kloster als jiiristisclie Person sondern die Sninme seiner Mitglicder bezeiclinet. d.li. also keine Institution sondern den Zusaininensehlnss natiirlicher Personen. Der Hefjrilf ist nieht eindeiitif,'. iind I^.iiNOFORs' .\nnahnie scheint t'raf’wiirdi;’. .Siehe hierzu den .\rlikel Konvent in LThK (5. 01(5. ® D.S 110. .\ueli l>ei dieser Donation vertritt l..iUN(a'oi5.s. Mötet i Skiinninge 11 n 2. die .\nsieht, dass die .\nerkennung der Kirche als jnristisehe Person niehl eindentifi ist; die einheiinisehe Hcehtsanffassnn^ koniine darin znin .\iisdriK-k. dass —nehen der Kirche auch einzelne Personen als lunplaiifier !4enannl werden. In dieseni Falle verweist L.il'N(a'oi{S auf die inscrifitio. in der die I'rkiinde tain jiosteris (/unm nunc det/cntihus snnctc nudris ccclcsic filiis zu^'ewiesen wird. was indessen nur weni}* lleweiskraft hesitzt, da es hier imi eine {’ewöhnliche Phrase handelt. (Siehe hierzii L.U'N(a'Oiis, Hidrag till svensk diploinatik 90 f.) Weiter f'iihrt er an, die Donation sei ad honorcin ciusdcni ccclcsic cnnonicorunKiuc ibidem scrvicncium susicntnmcntum gc sehelun. l’5s ist jedoch zweil'elhat't. oh dainit etwas iiher das Eigentninsrecht ausgesagt wird; eher handelt es sieh inn eine Zweckhestiniiming. l..ii'N(a'oi{s'

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