RB 11

146 lässt.* In gewissen Fallen isf es jecloch möglich, eine Fntwieklnn^ wahrzunehinen. deren Aiisj'ani'spnnkt recht dentlich zn Tage trill nnd deren Ciegensatz zu der kirchlichen Rechtsanffassnng so oll'ensichtlieh ist, dass an ihrer Merkiinl'l ans dem älteren einheiinisehen Reehl nicht der leisesle Zweil’el bestehen kann. Das trilft nnter anderin I'iir die Frai^e der Rechtssnbjektivilät zii. nnd wenn man. wie es in der vorliegenden Unlersnehnng der Fall isl. bestimmte Probleine aiis dein Rereich der Reehlsverhältnisse beiin kircblichen Eigentum behandeln will, so ist es erl'orderlieh. sieh zunächst einen Eindruck von der Entwicklung zn verschal'ten. die die Anlfassung zu dieser Erage im Hochmittelaller durchUiiift. In seiner konkreten Retrachtungsweise gegeniiber jurislisehen I'A'scheinungen war das einheimische Reehl ausserstande, sieh andere Reehlssubjekte als natiirliehe Personen vorzustellen, und vermoehte deshalb nieht. den ans dem römiseben Reeht iibernommenen Regrit'l" der jurislisehen Person, mil dem es innerhalb des kanonisehen Reehts nunmehr kont’ronliert wurde. naehzuvollziehen.- Dementspreehend zeigen die iilteslen sehwedisehen Quellen. dass man Donationen, die der Kirehe zugedaehl waren. naliirliehen Personen zukommen liess. Das iUteste Zeugnis hierfiir isl ein Sehreiben des I-A'zbisehofs Stefan, das auf 1164 bis 1167 datiert wird. worin dieser bestätigt. dass ein bestimmtes Grundstuek den Mönehen [rcUgiosis iiiris) des Klosters Viby zufallen solle.'* I'Aliehen Urkunden aus den folgenden .lahrzehnten liegen vergleiehbare (iegebenheiten zu Grnnde.'* Aus dem Material ergibt sieh ' Hoskn, Svensk liistoria I 13(), hat eine zntreffende Znsaininenfassiin}^ znr Forseluiiifjslafje f’ej’eben: Die Anf'f'assuni; einer älteren Forschnng. dass wir am Grnnde der Landseliaftsreehten eine nrspriingliehe, vom C.hrislentuin in grösstenteils nnberiiluMe Heehlsordniinij rekonstrnieren können. wird nnninehr mil fjrosser Skepsis hegegnet. - .Siehe liierzn Hit.ki.ani), A 'rext-Book of Homan Law 174 ff; (iii.i.KT. La ])ersonnalite jnridiciiie en droit eeelesiastiipie 21 ff; Ol.iVKeuoxA. Sliidier iiver begreppet juridisk person r)2 ff; ScHAI.T.lNCi. Den kyrkliga jordens rättsliga stiillning 37 ff; Dints.. .Soekenmenighelens utveckling till juridisk person 27. * DS 51. ■* DS 63 {frdtriun possessio). 64 [fratribus). 65 {deo ct beate nuiric et inoiuichis cystcrciensis ordinis t/c jolatta). 66 {fratribns ciistercicnsi.s). 67 {fr(dribus dc ijol(dlua), 68 (monnehis ibidem [Julita]), 79 {iiirij sollcrtes [Nydala] I, 98 (cnnonicis in upsedensi ecclesia). 102 {monachis dc noiievalle). 116

RkJQdWJsaXNoZXIy MjYyNDk=