106 Der Kirche elwas mit Gewall oder List zii rauben, wird dem Mord gleichgestellt; wie derjenige, der seiiiem \'ater oder seiner Mutter etwas raubt und sagt, dass dies kein Veri^ehen sei, am Mord teilhat, so ist auch der ein Mörder, der der Kirche etwas raubt. da Gott, der uus gescbatfeu hat. uuser \’ater. uiid die Kirehe. die uus durch die Taiife vt)u ueuem geboreu hat. iiusere Mutter ist.*^^ Wer sich Opfergabeu der Kirche oder auderes, was Gott geweiht ist, aueiguet oder aber seine Zustimmuug dazu i,Mbt, soli als Kirchenriiuber verurteilt werdeu. d.h. das Vergebeu. desseii er sich sehuldig gemacht hat. wird als Sakrileg bezeichuet. Mit gleicher Streuge wird auch die Abalieuatiou im eigeutlieheu Siuue beurteilt. wenu sie ungesetzlich zustande gekommeu ist. Das obeu zitierte Verbot fiir eiueu BischoL ohue zwingeudeu Gruud etwas, was der Kirehe gehört. zu veräusseru. euthält aueh eiue Erkliiruug. dass er. weuu er das tut, dem Lh’teil der Bisehöfe uuterstellt uud gleichsam wie fiir Diebstahl uud Rauberei verurteilt werdeu soil:'® . . . in iudicio episcoporum deicintur niiditiis id conuictiis, id tnmqunm furti nut Udrocinii reus siio priiietiir honored^ 111 den Schlussworteu dieses Texts —in der Vorschrift iiber die .Vbsetzuug des Bischot's — stosst man aul' eiue Strat'verorduuug. die in etlieheu audereu Zusammeuhäugeu wiederkehrt. Der Geistliehe. der sieh eiuer uuzulässigeu Abalieuatiou schuldig maeht, muss seines .\mts euthoben werdeu:'- Hpiscopiis net <d)h<is hoc filcieus (d)ici(dur tuniquum qiii dispersit qiie uou coUcqit:''^ Qnd leqe omues ciistodes (istriuquutur. ut dowdor, (isseututor, ueudifor houorem perd(d:'* Quod si feceriut ((dicuure) couiiicti iu coucilio, id id) houore depositi . . Quod si presuiupserint dcqrudeutur . . .”** (i!t S'* C Xll, q •_>. (• (>. C XII. q •_>. c 10. Hinschu’S. Da.s Kircheiireolit der Katlioliken uiul Protestanlen in Deutseliland V 278 ff. ■> C X. q 2. e 8. Hinschius, Kirehenreehl .>1 ff. ■3 C Xll. q 2. e 19. ■3 C Xll, q 2. e 20. ■3 C Xll, q 2, c ;15. ■8 C Xll. q 2. e 41. 69
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