RSK 6

bildung \ ()n ncuen l^hirrern - die alten katholisehen Priester hliehen iin Anite und sollren nariirlich auf die neue Lehre unigesehult werden - und die Predigt des lAangeliunis waren die I laupraulgahen. Die rheologisehe 1'akultät wurde mit drei Professoren ausgestattet, während die juristische und die medizinische 1'akultät nur je eine Stelle hekamen. Auch eine Artesfakultät wurde natiirlich mit den gehiibrenden sprachlichen, philosophisehen und naturwissenschaltlichen 1'ächern eingerichtet. s In den erstenJahren naeh der dänisehen Reformation war die \ erhindung zwischen Kopenhagen und \\ ittenberg hesonders durch den Autenrhalt Bugenhagens in Kopenhagen geprägt worden. Der König wiinsehte aher, dass die Neueinrichtung der Kirehe und des gesellschaltliehen Lehens in fortgesetzter und ständiger \erhindung zu Wittenherg \or sich ging. Iks sind um die ;oo l^riefe erhalten, die die X'erhindung des Königs zu leitenden \\ ittenberger Persönliehkeiten wie Luther, Melanchthon, Bugenhagen, Jonas, Mclchic^r Klinge und Major hezeugen. Auch mit Männern aus der dänisehen Staatsleitung, w ie dem Kanzler Johann I'riis, hahen Melanchthon und Bugenhagen korrespondiert. Aus dieser Korrespondenz hat J. JAither 1920 in einem Autsatz aut einen 1'estgruf^ der \\ ittenberger Lheologen \on i'r4S an die dänisehen Königin Dorothea, die sächsische (jemahlin Cdiristians 111., aufmerksam gemacht. Durch diesen Briefwechsel w urde der König und seine Umgehung auf dem neuesten Stand iiher die theologischen (ledanken und die theologischen Lehrstreitigkeiten, die er \ erahseheute, gehalten. Auch hei der Imnennung \on 1 lofpredigern wurden die \\ ittenberger zum Rate gezogen. Bugenhagen hatte Paul Xo\ iomagus torgeschlagen, dessen Studien der König his zum Magister fmanzierte. 1'dne geschickte .\rt, einen guten Studenten aul den Weg zu hringen. In der /wischenzeit w urde dem Kiinig ein anderer Kandidat zugewiesen. Durch solche I lofprediger, die eintlussreiche .\ngehörige des 1 lofstaates waren. 22

RkJQdWJsaXNoZXIy MjYyNDk=