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1. DAS DOMKIRCHENVERMÖGEN Das ältp^stk KcixicsTi'M hatte in Schweden wie so vielfach andor- Einleitung warts sakraleii C'harakterd Der Ivcinig war der Stellvertreter des \\)lkes voi’ den (Jöttern, nnd ilun oblag die Sorge fiir alle das uanze Reieli betreffenden Opfer nnd Hiten. Uppsala war der Hanptknlt[)latz fiir das Reich der Svear, inul bier war es die Saebe des Kiinigs, die regelmässig wiederkebrenden Knltzerenumien ansznfiiliren. Diese sakrale Stellnng des Riinigstnms bekain fiir die Missionsgesebielite nnseres Landes grosse Redentnng, indein der ebristlicbe Kiinigzn wiedei'liolten Malen vor die Wahl gestellt wnrde. entweder das Reiebsopfer fiir die (bitter darznbringen oder dein 'Throne zn entsagen. Als am Ende des 11. db.s der Heidentempel \on l^ppsala dem Erdboden gleieligemaebt wnrde, war damit das feste Bollwerk der altnordiseben Religion gefallen. Aber aneli nacb dem Siege des Cbristentnms baben wabrscbeinlieb alte sakraltbeokratisebe X'orstellnngen weitergelebt nnd sicb mit dem ebristlichen Kiinigtnm verbnnden. Bei der Ubristianisernng liatte die Mission an dem Könige ibre stärkste Stiitze. Dabei baben die königlieben Domänen, die iiber das ganze Land verteilt lagen, eine ansserordentlieb bedentnngsvoile Robe gespielt. Es liegt in der Xatnr der Dinge, dass die zentralen beidnischen Knltplätze, die von nralten Zeiten her als die Kern[)nnkte nnd \’ersammbmgsorte der alten »Volklande» betracbtet worden waren, scbliesslieb die Stätten der Biscbofssitze werden sollten. Aber infolge des Widerstandes des immer nocb weiterlebenden Heidentnms konnte dies erst allmäblicb gesebeben. Statt (lessen diirften die Kireben, die anf Kiinigsböfen in dei- Xäbe ' \ . Kkikskx, Har <k't nordiska kungadoinot sakralt urs|)riing?; 1>indi^ns'r, Kunjjadiaiu't i lu'dnatidens Svc'ri^o; 1.,.h x(;hi-:i{(;, Don nordiska rtdiuionon ocli kristondoinon, S. 2;')r)tf. 45

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