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Tn einer Urkuiule voin -Falire 131B (1) S 2073) gibt der Doniprops! Andreas von l"})psala ein A'erzeichnis der Göter der I’ropstei, sowohl nach dern Stande bei seinein Aintsantritt wie zur Zeit der Abfassiing des Sehreibens. Diese Urkunde zeigt ja, dass das Eigenturn der Propstei eigens ansgewiesen war. Dass friilizeitig derartiges, fiir die einzehien Kanonikate ansgewiesenes (Jrnndeigentinn vorlag, scheint sich ans den in den Urkunden vorkonnnenden Ausdrucksweisen zu ergeben. So ist in einer Ui’knnde voin Jahre I2S1 (D S 730) von den 'pertineneiis' des Erzdiakonates die Rede, in einer Urkunde voni Jahre 1201 (1) S 1031) sprielit der Dekan Nils von einein 'prediuin prebende inee attinens', und in einein sclion friiher erwälinten königlichen Innnunitätsbrief voin Jahre 1342 ( D S 3B31) werden Giiter genannt, die 'ad inensam prelatoriiin ]iertineant’.^ Aiisser den oben erwälinten Urkunden deutet noch eine weitere Anzahl von l)i})lonien darauf bin, dass es sehon vor deni Jahre 1344 eigens ausgewiesenes Eigentiiin fiir die verschiedenen Ivanonikate gegeben hat.- Reinerkenswert ist. dass in iinseren schwedischen Rechtsipiellen des älteren Mittelalters keinerlei Spur einer an den säkiilaren Doinkapiteln bestehenden Mensa communis zu finden ist. Bei der Jlomkirehe von Uppsala erfahren wir aiis dein Registrum Upsalense, ob eine in den Urkunden genaimte I’rabende zu einem Ivanonikate oder zu einer ständigen Vikarie gehörte. Bei den iibrigen Domkirehen des mittelalterlichen Schwedens, bei denen fiir die Zeit meiner Untersuchung eine Entsprechung zum Registrum Upsalense fehit, ist es indessen oft unbestimmt, wieweit eine Präbende zu der einen oder zu der anderen Kategorie gehorte. Unter diesen Umständen wiirde die folgende J)arstelhing auf Urkunden aiifgebaut, die klar erkennen lassen, dass es sich um Kanonikate handelt.-^ Erhaltene Urkunden deuten darauf hin, dass auch bei anderen Dornkirchen als der von Uppsala eigens ausgewiesenes, einem ^ Vfjl. aiicli (lie olieii wiedergegebeiien Urkunden D S 59(5 und (>51. I) S (520. 2819, 3()31, suwie fiir die Zeit nach 1344: D S 3874, 3888. ^ ^"on der DuinUiri'he \’on Abu ist keine Urkunde orhalten, die die in Kede stebenden Fragen beleuchten könnte; von der Donikirehe von Växjö nur eine oinzige (D S 742). 107

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