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Testament der Fabrica vermaeht hatte. Darauf folgt eine Aufzählung der Liegenschaften, die die Fabrica jetzt innebat.^ Der Kanonikus Boso von Linköping schenkt an die Fabrica der gleichnamigen Dondvirche einen ihm gehörigen Hof nnter der Bedingnng, dass weder der Bischof nocli der Doinpropst noeh der Frzdiakon noeh der Dekan noeh einer der iibrigen Kanoniker Erlaubnis babe, diesen Hof zu ibrem eigenen Xutzen oder zu irgendeinem anderen unstattbaften Zweeke zu beniitzen (ad snos uel quoscunqne vsus alios). Falls aber jemand docb auf diese Weise zu handeln versueben sollte, gibt er dem Doinpropst, dem Frzdiakon und dem Dekan, die jeweils gerade diese Äniter bekleiden. die Frlaubnis, diesen Hof zuguiisten der genannten Fabrica (pro vsibus dicte fabrice) zu verkaufen (D S l.‘iOö vomJabre 1300). Ivanonikus Harald von Linköping hat bei dempäpstlichen Stuhl das bei der Domkirche von Linköping freigewordene Dekanat fiir sich erwirkt, hat aber auf Wunsch des Königs darauf Verzicht geleistet und es dem Bischof zur Verfiigung gestellt. Der Bischof von Linköping ordnet mit Einwilligung seines Domkapitels an. dass genannter Herr Harald jährlich von der Fabrica der Domkirche von Linköping 80 ^Vlark beziehen solle, bis er ein Amt erhalte, das einen ebensogrossen Uberschuss iiber die Finkiinfte seiner jetzigen Anstellung hinaus ergebe; der gegenwärtige Inhaber des Dekanates und seine Xachfolger sollen die Fabrica fiir diese Ausgabe schadlos halten (1) S 3194 vom Jahre 1330). Bischof Hemming von Abo hat fiir seine bisehöfliche Tafel einen Hof erworben, den er teils durch Kauf, teils durch Tausch gegen eine der Fabrica gehörige Liegenschaft (colonia, que erat fabrice ecclesie cathedralis) erhalten hat. Der Bischof iiberliess als Ersatz fiir die genannte Liegenschaft der Domkirche privates Eigentum (D 8 3931 ohne Datum). Man Hess es sich also nach den wiedergegebenen Urkunden angelegen sein, darauf zu sehen, dass nicht der Fabrica gehöriges Eigentum ihr zugunsten eines anderen Zweckes entzogen wiirde, ' Auf der Hiickseite dieser UrUunde. die iin Diplomatariumals D S 10.31 aufgeiiuiniueii ist, befindet sich eiiie Liste der Schulduer, die zu der Fabrica der Domkirche vi>ii Uppsala und damit auch zu der Domkirche von Upjisala in Schidd steheu (D8 1032). 100

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