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17 verriiifferl sich der Wert der Quelle befrächllich. Die fragliche Regel kann ja dann niiiulich ein späterer Zusalz sein —und als solcher eine inleressanle, jedoch nichl sonderlich bemerkenswerle Parallele zii elwa gleiehaltrigen feslländischen Qiiellen, in deneii das Prinzip H.w.H. eindeutig ausgesprochen ist. Fiir die Wahrscheinliebkeil eines Ziisatzes spricht aiisserdem Darurballen nach meinein der Unisland. dass die H.w.11.-Regel last nur in der (iruppe von Reelifsbiiehern begegnet, die unler dein Nanien Venedotian Code geht, dagegen nicht in der ungelahr gleichaltrigen Rechtsbiichergruppe, die als Demetian (lode bezeichnel wil'd. In seiner grundlegenden Arbeit iiber die (ieschichte von Wales erklärt Lloyd aucb: »the nearest approach to evidence of what was contained in the first lawbook is the consensus of all codes and versions*, ein Standpunkt, der die Rerufung auf obige Regel als Reweis fiir die Giiltigkeit des Satzes H.w.11. in der Recbtsbildung des 10. .lbs., sei es keltische oder gerinanische, ausschliesst.''* Henckert aaO. — »die allesle l)ekannle liesliinniung . . . (liirfle .sich in oincin aiis dcni 10. .Jli. slaniinenden Initischcn Geselz linden* — liat ot'I'enbar (ioldscliinidts Itinweis hcziiglicli dos Alters der Handschrinen iiberselien. Ilot'inann selicinl eine Kontrolle in der inodernsten Edition der (ieselze Howel Ddas vorgenoinnien zu lial)en. Meyer .S. .‘k't k’ussn. 10 beliaiiptet iinter llerut'iing aiif das \'or\vorl zu dieser Edition (Owen) iiber das (ieselzeswerk: »tin 11. .Ib. ist es niir iiberarbeitel*. Die lieliaiiptung ist reichlieli kategoriscb, da wir latsiiebtieb niebt inebr iil)er den urspriinglicben Inlialt der Gesetze wissen können, als was sieli bei einer komparativen Studie unter Zugrundelegung säintlieber ältesten Hss. ergel)en wiirde. Gotdseliniidts Kuniiner dariiber, dass die llss. wenigstens 200 .labre jiinger seien als das unbekannte Original, als »unzutrel't'end* abzutun (Meyer), erscbeint daber uin so weniger bereebtigt. Dass die Uss. zablreicbe spiite Zusiitze entbalten, ist woblbekannt. .Siebe z.H. Williams S. lO.'l. Owen betont selbst, S. VII: Thus the codes wbieb have descended to us are compilations from age to age, as the progress of the community recpiired, aiul may be considered to afford a view of the legal practices in use at the l)eriods of the various transcripts.* Lloyd S. .‘1.Ö0. Er meint, dass die bei Owen verzeicbneten lateiniscben Versionen auf alteren keltiscben Texten als den jetzt vorliegenden basieren, und liigt binzu: »and the matter wbicb is common to tbcm may be taken as the nearest approximation we are ever likely to attain to the code wliicb was promulgated by llywel* (.S. 342). Es ist daber interessant, dass d. Prz. 2

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