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183 nachweislichem I^ai^enUim (oder Schuld) getuhrt werden.^ In dem Kapitel heissl os weiler: »En {)at er alll villa I’e or vallar villi. «'^ Die luiDvicklinii', die znr alli^emeinen Vorschrift iiber das Vindikationsreehl des Eii'entiiiners bei Vernnlreinnii^ anvertranten (lutes luhrte. liisst sieh nun deutlicb erkennen. l)er Ausi^ani^spunkl war der, dass der Ansprueh des lugentiimers gegen den Entleiher in einer liir das norwegisehe Hecht eigenliiinlicben Weise an die Publiziliil des Leihverhällnisses geknupft war. lils wurde vorausgeselzl, dass der Eigenliinier Zeugen fiir die leihweise Ebergabe des (lutes batle, weshalb er gegen den Entleiher den scbnellen iind wirksamen Eorderungsprozess anslrengen knnnte. Dieser Prozess, dessen wieliligsle Vorausselzung niehl eine gewisse Enrderung, sondern die Xoloritäl des voin Kliiger anget'iihrlen Sachverhaltes war, koniile indessen ebensogul gegen einen spiileren Enlleiber angewandt werden wie gegen den, der das Leibgnt nrspriinglieh voni Eigenliiiner direkl erhalten halte. Konnle der Eigentiiiner durch Zeugen erhärten, dass er ein besliminles (lut ** Kii|). 41): skill sa'kia seiii vilii l'e«. Vita te kaiiii sowohl nolorischos l^igenluin ills iiolorisclie Scliuld bcdciiloii. die Cberselzuiigen boi Larson S. 72 »nolorioiis properly* mid Meissner S. 4d »tesfgestellles Ligentuin*. In seiner (ibersetziing von M.L.L. gelit Meissner S. d(i7 zu dein Ausdriick »ollenbare Selinld* iiber. Zu Meissners Cbersetzung von (i.L. 49 sei in diesein Zusaiiinieiiliang benierki, diiss er den abschliessenden .Satz des Kaji. 49 in einer unversliindlichen Version wiedergibt. Vgl. den Geselzeslexl mil seiner (jberselziing: »I nd ebenso ist es in alien I'iillen, wenn ein Mann das Kigenlnm eines aiidern verkauri, da kanii er seine Forderung rielilen an jeden der beiden, wie er will, (ui den. der ineiter verkniift hat, oder den. der (von Him se/h.st) (jekauft ]i(d.« (Von iiiir kursivierl.) ® Vgl. Kap. d(> »I'm leigul'e. oc li'inl'e. Nv er lanl'e. oc leiguf'e. oc damit I'e. oc handselll I'e. oc eindagal I'e. oc alU [lat fe er vitni veil. Jial seal alll med krol'u so'kiii . . .« Ilier sei bemerki, dass Mayers u.a. .s|)riiclilicb begriindele .\nnahme (Mayer -S. ;428), vilafe babe ursjirunglich eine engere Hedeutiing — »so ist vital'e die Scliuld, bei deren llegrundung ein Zeiclien gegeben isl« I'orderungsiirozess eine beschränklere .\nwendimg gehabt, niclil im Wilier- .s|)ruch zu meiner llehauptung slehl, dass der Forderungsprozess liei Hiickforderung ausgeliehenen Gules, das der Fntleilier seinerseits weiler verliehen balle, anwendbar gewesen sei. Denn lelzteres gelit direkt aus der .\usdrucksweise des Geselzes hervor. Die urspriingliche Hedeulung des vitafe-Hegriffes ist ein Problem fiir sich. und der

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