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184 eller quinna i sitt yttersta bekiennir skall wara fast och stadigtt.^ Im allgemeinen betrafen diese Geständnisse NachlaBfragen, Schulden, Vaterschaftsverhältnisse und Benennungen von Personen, die demSterbenden die Verletzungen beigebracht hatten, an denen er litt, oder aber eine Entlastung von Personen, die verdächtigt wurden, dem Sterbenden die tödliche Verletzung zugefugt zu haben. In Ubereinstimmung mit dem Stadtrecht scheint man hierbei den Worten des Stebenden bei Schulden und Erbschaftsfragen wesentlich Wert beigemessen zu haben, während seine Worte fiir strafrechtliche Zusammenhänge nur als starke Indizien galten. Diese Wiirdigung des Geständnisses im Angesicht des Todes entsprach völlig dem späten römisch-kanonischen Recht.^® Wie schon imSpätmittelalter verlangte man jedoch mit Nachdruck, daB solche Geständnisse durch Zeugen bewiesen werden konnten. Aber auch das Zeugnis eines einzigen Zeugen in Verbindung mit anderen Indizien oder Zeugnissen hatte bedeutendes Gewicht, Häufig wurde der Priester als Zeuge vernommen, der dem Sterbenden beigestanden hatte und der berichten muBte, was der Sterbende vor der Entgegennahme der Sakramente geäuBert hatte. Ohne Zweifel hatte eine solche Zeugenaussage erhebliches Gewicht. Allerdings waren Priester natiirlich von ihrer Schweigepflicht gebunden, wenn das Bekenntnis des Sterbenden unter demSiegel der Beichte abgelegt worden war.^^ Uberraschend ist, daB der Verfasser des Olaus Petri zugeschriebenen Stadtrechtskommentars dem Geständnis im Angesicht des Todes nicht generell hohen Beweiswert zuzugestehen bereit war. Vor allem wendet er sich gegen ÄuBerungen iiber Straftaten. Im Kommentar zu Kapitel 17 des Grundstiicksteils sagt er: Thetta capitlet plägar wara en almenneligh regla och rettilse omthet somskeer j ens mans yttersta. Men thet skulle stå medh beskedh, för ty thet hender offta, at monger ochristen menniskia thor seya j sitt yttersta på en annan, thet hon kan komma honom} skadha, och är til fridz hon bliffuer ther ewinnerliga fördömd före, Huilkit besynnerliga skee plägar aff tiuffuar och andra ogerningsmän, när the rettadhe bliffua, Therföre bör icke en tiuff warda betrodd huadh han sägher om en annan j hans yttersta om tiuffuerij, Jcke en förrädhare om förrädherij, Jcke en hoorkarl om hoor, ty ingen bör wara betrodd at witna om en annan ] then missgerning han sielff är beslaghen medh}^ Auch in Johan Skyttes Kommentar zum Stadtrecht findet man diese kritische Wiirdigung des Geständnisses auf dem Sterbelager.^^ — Es bestehen gewisse Ähnlichkeiten zwischen dieser Bemerkung einerseits und den von König und Gobler * Wiste härads domböcker 1544—1628, GLA, A la:l. Siehe oben Kap. 3, S. 120 f. Siehe STB från 1592, IX, S. 160 f. (4. November 1616). 12 OPSS, IV, S. 330. 1* J. E. Almquist, Johan Skyttes kommentar till den svenska stadsrätten 1608, I, S. 77.

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