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82 I'iir unwiirdi^» erklärt wiirde. l)esliiiinile staatliche Khrenäniler zii bekleiden. He^'reil'licherweise stellt die Gesetzgebiiiii^. die bier als die justiniaiiisehe aid'gei'uhrt wird. das bolide eiiier laiigen bad wick liin^» dar. Was oben als \^erbreehen iind Strafe aiifgefuhrt wurde. kaiin niir aus den Schriften der Recbtslehrer rekonslruierl werden. die in das juslinianische Recbt aufgenommen oder darin ziliert Worden sind. Wie sicb dieses Recbt oder iil^erhaiipt andere Gesetzgebnng zii friilieren Zeiten dargestellt hat, kann teilweise aus tlen Aussagen iilterer Geschichtsautoren geschlossen werden. Iin allgeineinen baben diese Verfasser sieh jedoch hauptsächlieh fiir die politiscben b>eignisse wiihrend der von ibnen bebandelten Zeitspanne interessierl, und Fragen der Gesetzgebiing oder Reehtsanwendung werden dabei biiufig in anekdoti-scher Form zur (iharakterisierung der agierenden Personen abgehandelt. bane Gesetzgebiing von der Art. die als /epe.s- luliae bezeiehnet wil'd, verlockt verständlicherweise zur Untersuchung. inwieweit man sie auf .lidius G.aesar zuriickfubren kann. Die vornebmste Quelle hierbei wiire Sueton, dessen Kaiserbiographien gewisse Reiträge liefern diirften. Was in der Riographie iiber (iaesar als erstes auffallen diirfle, ware die im 42. Kapitel erwähnte Strafverschärfung fiir Missetalen. Dort wird auch eine Krklärung fiir den Zusammenhang zwischen Proskription und Vernuigenseinziehung gegeben. Letzteres wird damit begriindel, daB sich die Reichen ohne Gefiihrdung ibres ^AM■m<■)gens batten aus dem Staube maehen kiinnen. Fill dieses zu verhindern, hatte (aiesar geiniiB Cicero bestimmt, daB Minder mit der banziehung des gesamten Vermiigens. iibrige Gesetzesbrecher jedoch mit dem Verlust des balben Resitzes zu bestrafen seien.^^ Genauer und deutlicher isl Sueton. wenn er die Reiniibungen des Augustus bei der Bekampfung von Landstreicherbanden sowie der Geselzlosigkeit beschreibt. die eine Folge der langen Riirgerkriege war. Im 32. Kapitel seiner Biograpliie iiber Augustus scbildert er, wie Augustus Militärpatrouillen an versehiedene Punkte der LandslraBen verlegle. um das Riiuberunwesen und nicht zuletzt die Entfiihrung von Reisenden auf die ergastiila der .Si i:tons Kaisorbioiiraphien I Gajiis .luliiis Ca'sar Kap. 42, .S. 44, Aiich Cicero Eliil. 1,9,23 und Mo.m.mse.v Römischcs Strafrecht 128 ff.

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