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12 gel)un54 ul)er die nonuannische l^raiichl man jedoeh nicht aiiziinehmen oder voraiisziiselzeii. Kenntnis von der (lesetzgebiing Karls des GrolJen nnd seiner Xachfolger kann wegen der Ileiralsallianzen zwischen angelsächsischen nnd konlinentalen Fiirslenhiinsern iin angelsäehsisehen England ohne weiteres voransgesetzl werden. So verheiralete König Alfred eine Tochler mil Bakhvin 11. von Flandern nnd spider im 10. Jahrhnndert heiratete Karl der bänfältige eine Tochler luhiards d.A.‘^- Ill beiden Ländern konzenlrierl sich die zenlrale Geselzgebiing anf die Person des Kiinigs als Millelpnnkl der polilischen nnd mililiirischen Verwallnng. Friih Irill diese zenlrale Geselzgebnng im angelsäehsisehen lAigland hervor. wo die lange Folge von Geselzesarheilen dazii heilriigl. den Gang der lAdwieklnng zn erhellen. Was dieses Slndinmersehwerl, isl ein Reehlseinsehlag von invadiereiidenfremden Nalionaliliilen vor der normannischen Invasion. Man hal bier zn rechnen mil der konlinenlal-germanisehen in Geslall der F'hersiedlnng der Angeln nnd Sachsen im friihen Millelaller, ferner mil den Ileerfahrlen der Xordmiinner besonders im 10. Jahrhnnderl sowie mil der Ansiedhmg von dänischer Seile. die die Enlslelmng von Danelagen zum lAgebnis bade. Mil diesen Invasionen können Rechl.sbräiiche ans dem Heimalland in lAigland eingedrnngen sein, die in dieser oder jener Form ihre Spnren in den angelsäehsisehen Geselzessammlimgen hinlerlassen hahen. Inshesondere aiif älleres angelsächsisehes Reehl hahen kirehliche Gesichlspnnkle einen gewissen EinflnO aiisgeiihl. Allgemeine Forimdiernngen iiher die Ereiheil der Kirehe nnd die Ehrfnrchl vor religiösen Erseheimmgen nnd religiösem Eehen hranchen an sich kein Ansdrnek rein kirehenreehllieher Gesichlspnnkle zn sein. sondern können als Widerhall des religiiisen Eehen gellen, das in den während des Millelallers in England enlslandenen BnBhiichern znm Ansdrnek komml. Hierher gehören die Piuiilen1 ialen von Theodor, Beda nnd h"gberl.‘’^ Dagegen isl es noch eine offene nnd nngeklärle Frage, inwieweil rein kirchenrechlliche Prohleme im iihrigen die wellliche angelsächsische Geselzgehnng beeinfliiBl hahen.Xaliirlich kann es sich hier nichl nm kanonisches Rechl im eigenllichen Sinne .Stenton .\nglo-.Saxon England 340. Xähere.s dariiber nnten. .Stenton .\nglo-Saxc)n England 462.

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