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118 Birger Jarl selhsl die Anwendung dieses Beweisniiltels verbotenA’ Wir wissen aber aiis der Bestimniiing in UI^ A 16, daB dieses \"erl)ot zur Zeil der schrifllicheii Fixieriing voii HL gegen 1660 iioeh immer niebl iin ganzeii Lande beacbfel wurde und aut' jeden 1'all in dem (leliiet, in dem ITL galt, Ciegensland geleilter Meimmgen war. läne gewisse Kennfnis denlschen Beehts in der Version, die der Sdchsenspiegcl verkiirperle, ninlJ also bei den I'iihrenden Miinnern in Schweden vorhanden gewesen sein, nnd da der Sdchscnsjnegii — scbon nacb damaliger Aid’fassung reellt ans der Zeit Karls des GroBen wiedergab, kann den liibisehen Unterhiindlern, die im Xamen ihrer Sfadt den sog. ersten Traktat scblossen, eine gewisse Kenntnis seiner Gesetzgebiing wobl zugestanden werden. Johann von Bucii, der den Sacl\senspicgel treilich erst später kommentierte, hielt ilmfiir Kaiserrecht, das den Sachsen von Karl dem GroBen als Privilegium verliehen worden war.^- Dann alier ist aucli glaulilieh. daB eine gewisse Kenntnis von Karls des GroBen Gesetzgebiing aiich bei tiihrenden Miinnern in Schweden. die sich mit Bechlsfragen belaBlen. vorhanden gewesen ist. Schrittliche Belege 1’iir eine solche .\nnabme sind zwar nicbt beizubringen, alier bei den lebbatten \'erbindnngen. die znr Zeit der Hanse berrscbten. erscheint eine solche Kenntnis doch als natiirlicb. 1st dies aber der Fall. dann leiichtet es aiicb ein. daB der länblick, den man in ein tremdes Bechtssyslem gewonnen balte. Spiiren in der sc-hwedischen Gesetzgebiing liinlerlassen haben kann. die kiirz nacli dem 'Fraktat mit Liibeck von den Begierenden ansgegangen sein muB. Xatiirlicli kann soldi eine Kenntnis sclion rriilier vorgelegen haben; dariiber wissen wir wenig. Sie kann aber aiich erst durch die lebhatleren komnierziellen A’erbindmigen zn jener Zeit vermittelt worden sein. Daniit ist jedoch nicht gesagt. daB man direkteii EinUiiB voraltes deutsches Kaiser- .Siehc Nonldeutsclie Stadirechte II, Das mitlelnioderdciitsche Stadtrcihl von I.iibcck nach seinen ältesten Formen von Gustav Korlkx. ■" Ggl. E 17, wesliall) das A’erbot jedcnfalls fiir Ösleriiötland göltig war. •Mlerdings komint es ini .Abselinitt von edsöre nnd iin Zusamnienhan^ mit dem königlichen Inqnisitionsgericht — koniiiKjsräfstcn — vor, wo lleweis in erster Linie ilurcb Zengen erliraeht werden soil, alier Fotter nield ganz ansgeseblo.sscn ist.

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