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92 zeii des Kigenliinisreehts verwischle. kam es dazii, dass die I'niersehiede zwischen Eigenlumsrechl imd Nidzungsreeht iinschart wiirden und der usiisfriictas unmittelbar an das doininiiiin angrenzle.-^ Es drohle das Risiko. dass eine t^bertragiing zinn iisnsfructus in eine definitive Entäussernng iibergehen nnd dass zeilweise iiberlragenes Eigentuni als dem Eigentinnsreeht der Kirelie endgiiltig entzogen angesehen werden konnle. Enter diesein Aspekt ist es konseqnenl. dass das Decretum (initidui eine Vorschrifl enthiilt, wnnaeh man kirchliehes bngenfum nichf diireh die i^berlragung zum Niessbrauch abalienieren diirfe, soweit es sieli nicht urn (iebäiide handell. die mit angemessenen Knsten niehf erhalten werden können. d.h. also (iebäiide, die fiir die Kirelie weniger nntzbringend sind; ,Vo;i lice<it Pajmc prediiim ccclcsinc (dienare (diquo modo pro (diqiio uecessit<de, nec in usufriictn runt dure, nisi tuntiiinmodo donuts, qtte in qttihuslibet ttrhihtts nott inodica inpensa sustent(tnttir.-'^ Die gleiche Vorsieht gegeniiber einer ('bertragimg von lägenInm. durch welehe das Eigentumsrecht der Kirche. doininitttn. gefährdet oder verimklärt werden konnle, beobachtet man aueh gegeniiber der sog. einphiftetisis. Diese Erscheinung war eine Schöpfnng des nachklassisehen römisehen Reehts ans dem 4. imd ö. .lahrhundert. Sie bedeiitete die Ebertragnng des Reehts, (irmul nnd Roden zn nnfzen, fur eine bestimmle Zeit (99 oder 100 .labre) oder fiir immer. Es handelte sich also nm die langfristige ('bertragnng von Reehten, die erblich waren nnd iiberlragen werden konnten. Als Ersatz wnrde dem (irundeigentiimer ein jährliches binlgelt ansbezahll. Die einzige Einschränknng im Rechl des ICmphytenten, iiber das ihm iibertragene bägentnm zn verfiigen. bestand in dem Verbol, die Ertragfähigkeit des Rodens zn verschlechtern, so dass der Wert des 1-ägentnms stetig sank. Dagegen hatte der Emphytent das Recht. dnreh Verbessernngen an dem fägenlnm sein persönliches \’ermögen zn vergrössern.’’** Lew hat Kaskr. Das röiiii-sche Privatrectit II 177 ft, 189 iind 219 ff: Lkvy. West Eoman \ iil{’ar Law 38 ff. -* C Xlt. q 2, c 20. .Sielie hierzu aucti ('. .\. (j 2. c 1; die .Stolle wird uiiton 90 l)eliandelt. Zur emphyteusis sielie .\LMQriST. Om ärftlig hesittningsrätt till jord före <let sjuttonde seklets slut 11 ff; .ScHULZ. ('.lassieal Homan Law 38.') und 397 f:

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