RB 11

90 deni Masse, wie man ihrer fiir den Gottesdiensl nicht inehr bednrt'le. Die gleiche prakfisch-wirtschaflliche liegriindniig lässt sich aiich hinter der Erlanbnis erkennen, res ecclesuie . . . at meliora prospiciiit (C XII, q 2. c 52) oder weniger geeigneles Eigeninm zii veränssern. bzw. anch solches, das der Kirche eher zii grösserein Schaden als zum Xntzen gereicht. Nach C X, q 2. c 1 darf weniger geeignetes bewegliches Giil znin Nntznngsrecht an Priester iind Miinche iiberlassen werden; Minus iiero utiles f)Ossessiones pere- (/rinis iiel clericis suluo iure ecclesiue in iisuiu prestare perinittiinns, ^’erkanf oder Tausch von Häusern in Stadten oder Bisehofssitzen. die der Kirche eher znm Nachteil gereichen als niilzen. ist erlaiibl: Item doinus urhiiiiu iiel castrorum, que ecclesiae plus incommodi qiiam utilitfttis afferiint, licet rectoribus ecclesiarum . . . uendere uel coniuutarer^ Kleinere Griindstiicke oder Weingiirlen, die fur die Kirche von geringereni Wert sind oder weiler entfernt liegen. darf der Bischof veräussern. ohne den Rat der Briider einzuholen: Terrulas ant uineolas exiguas, et ecclesiae minus utiles, aid longe positas paruas, episcopiis sine consilio fratrum(si necessitas fuerit) distrahendi habeat potestatem.-^ Win besonderem Interesse, wenn man die Motiviernng dieser \'eräusserungserlaiibnis erklären will, ist die Argumentation in (’. X, (j 2. c 2. Dort wird festgestellt, dass. ebenso wie es verboten ist. Eigentnm der Kirche zu veräussern, so auch verhindert werden soil, dass der Kirche unfruchtbares oder sonstwie mit Schulden belastetes Eigentum geschenkt werde. Gleichfalls soil Eigentum veräussert werden. das keinen Xutzen hat. weil es mit Steuerschulden belastet ist, und zwar in Ébereinstimmung mit einer im Dekret vorgeschriebenen Prozedur und nach einer Bekräftigung dnrch Eid. dass dieses Eigentum aus keinem anderen Grund veränssert werde. als um der Steuerimmunität der Kirche zu dienen: Sicut autem alienatio rerum ecclesiae interdicitnr, ita prohibetur, ne qua sterilis ei detiir possessio aid alias onerosa, ueluti nomine fiscalium. Item jiredium j)ropter onus fiscalium inutile alienatur gestis id siifira conficiendis, et eodem iuramento jirestito, id est quod alia de causa non alienatur, nisi id inmunitas eiusdem uenerandae donuis seruetur. Die Intention ist uiiverkennbar auf eine C XII. q 2. c -« C XII. q •_>. 0 -)3.

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