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16 handschrift vor, die ini Jahre 1335 oder späler entstanden ist. wiihrend es in dem Rechl, das uninittelbar vor 1325 in Geltiing war, fehlte. Die einzige erhaltene mittelalterliche Handschril't von HL i.st fruhestens 1320 enlslanden und wird von der Forschung gewohnlich — ans wenig einsichtigen Griinden — uni die Mitte des 14. Jalirhunderts angesetzt. Das Jahr 1320 als friihster in Betracht komniender Zeitpunkt darf als gesicliert gellen. Als letzten flokker des ÄB enthiilt HL nänilich ein erneuertes Verbot der Fisenprobe, das am 14. Juni 1320 voin Reichsrat verkiindet wurde. nachdem der Erzbischof Olof Björnsson dariiber geklagt liatle, dass die Eisenprobe in Hälsingland wiederimi iiblich geworden sei.**® In seiner uns uberkomnienen Gestalt ist HL zweifellos das jiingste unserer Laiidschaftsrechte. Zwisclien HL iind UL besfelit in etlicheii Punkten eine derartige Cbereinstinimung, dass man nicht uiiihin kann, sich HL nach UL entstanden und zugleicli durch das letztere beeinflusst zu denken. In bestimmlen Teilen von HL durften indessen Cberreste aus deni älteren Reclit vorliegen, die ein Rechtsstadium widerspiegeln, das als gleiclizeitig niit den alten uppländischen Rechten gelten darf.^’^ Jedoch braiiclien uns die komplizierten Probleme in der Entstehungsgeschiclite von HL bier nicht zu beschäftigen. Wesentlicli fiir diese Untersiichiing ist allein das Vorkommen des Abalienationsverbots in der erliallenen Fassung von HL und sein Fehlen in ihrer Vorlage UL. Das lässt sich einleuchtend nur so erklären, dass das Abalienationsverbot Ohne näherc Erklärung wird SLL III XLIII die Handschrift auf etwa .Mitte des 14. .lalirhundcrts datiert. Nelso.n, Hiilsingelagen XXXl’ll f meint. dass sie — ihrem paliiographischen Habitus nacti zu urteilen Zeit vor 1350 [stainmt], und niclits hinder! uns. die Entstehung einige .lalirzehnte friiher anzusetzen. Cher Erzhischof Olof Björnssons niögliclie Rolle als Anreger und als tragende Kraft bei der Entstehung der erhaltenen Fassung von HL siehe Nelson. Hälsingelagen XXXII ff und ders.. Ärkebiskop Olof Björnsson den lagkloke och Hälsingelagens kodifiering. HafstrOm, Hälsingelagen 233. bezeichnet die These iiber Olof Björnssons Initiative als allgeniein akzeptiert. Zur Handschrift (cod Ups B 49) fiihrt Nelson. Hälsingelagen XXXVH ff aus. sie sei das Redaktionsexemplar des Erzbischofs. das von einem dänischen Schreiber geschrieben wurde. SLL HI LX ff. aus der

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